Oszillatoren sind elektronische Schaltungen, die ein periodisches Ausgangssignal einer fest definierten Form und Frequenz erzeugen. Der Begriff Oszillator bedeutet so viel wie schwingender Körper, er kommt vom lateinischen „oscillare“ – „schaukeln“ oder „sich hin und her bewegen“. Von mechanischen Pendeln sind moderne Oszillatoren aber weit entfernt.
Dank des piezoelektrischen Effektes, entdeckt 1880 von den Brüdern Jacques und Pierre Curie, kann man mit mechanischem Druck an bestimmten Materialien wie Kristallen elektrische Spannung erzeugen. Quarz verfügt über besonders gute piezoelektrische Eigenschaften. Man schätzt Quarzoszillatoren bis heute für die hohe Genauigkeit und Stabilität ihrer Taktsignale.
Der technologische Fortschritt macht auch vor Oszillatoren nicht Halt: Heutige Bauteile im Miniaturformat verfügen über ein großes Leistungsspektrum, sodass sie problemlos in kleinsten Gehäusen verbaut werden können. Sie bilden bis heute das Herzstück vieler technischer Geräte. Als typische Beispiele für ihre Verwendung seien zu nennen:
- Zur Erzeugung stetiger Schwingungen verschiedenster Frequenzen und Klängen bei Synthesizern,
- als Taktgeber in elektronischen Geräten an mit digitalen Schaltkreisen, Mikroprozessoren und Mikrocontrollern,
- als wichtige Komponenten der Frequenzsteuerung in der Datenübertragung und Telekommunikation.