USB-Kabel und Anschlüsse von A bis C

Ein einfacher USB-Anschluss des Typs A oder B hat vier Pins. Diese sind mit vier Drähten im Inneren des USB-Kabels verbunden, die jeweils farbig codiert sind, in der Regel weiß, grün, rot und schwarz. Die weißen und grünen Drähte übertragen Daten, einer zum Host-Gerät und der andere von diesem zurück, während die roten und schwarzen der Stromversorgung dienen. Höhere Versionen, z.B. USB 3.0, verfügen über noch mehr Drähte. Dadurch bleiben höhere USB-Versionen abwärtskompatibel, während Daten noch schneller übertragen werden können. Wie der zweite Buchstabe im Namen bereits andeutet, geschieht dies seriell, also Bit für Bit. Serielle Schnittstellen haben den Vorteil, dass sie unabhängig vom Gerät mit nur einem Draht auskommen. Sie sind zudem bei hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten weniger fehleranfällig als Parallele Schnittstellen.

Die Effizienz von USB wurde durch fortlaufende Weiterentwicklung immer wieder erhöht. Gleichzeitig sorgt der relativ einfache Aufbau, der nur wenige Drähte benötigt, für die Vielseitigkeit und den Erhalt der kompakten Größe von USB, die im Laufe der Zeit sogar kleiner wurde. Jeder USB-Stecker (Typ A, B, C, Micro und Mini) hat eine Pinbelegung, die für den Zugriff auf jede dieser Leitungen und ihre Fähigkeiten ausgelegt ist.

Bei einem USB-Hub handelt es sich schlicht um einen Verteiler, der einen einfachen Anschluss um mehrere USB-Ports erweitert, ähnlich einer Mehrfachsteckdose. Dies bringt gleich mehrere Vorteile. Zum einen stehen mehr Steckplätze zur Verfügung, was insbesondere bei kompakteren Ultrabooks immer wichtiger wird. Zum anderen können sie auch als Docking-Stations dienen bzw. sind in diese meistens bereits integriert. Über einen einzigen, kompakten Anschluss können so 4K-Monitore und andere Peripheriegeräte angeschlossen werden. Darüber hinaus verlängert ein Hub das Kabel und ersetzt unter Umständen auch den Adapter, den Sie beispielsweise dann benötigen, wenn das Host-Gerät (z.B. ein MacBook Pro) nur USB-C-Buchsen besitzt und keine Ansteckmöglichkeiten für USB-Typ-A- oder -Typ-B-Stecker bietet.

Ansonsten unterliegen USB-Hubs denselben oben aufgeführten Beschränkungen wie die verschiedenen USB-Versionen. Die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit (mehr dazu im nächsten Abschnitt) hängt somit von der Spezifikation des Host-Anschlusses und des USB-Verteilers ab. Achten Sie daher auf die Spezifikation. Ab USB 3.0 oder höher kommt es bereits nur bei Transfers sehr großer Datenmengen über mehrere Geräte gleichzeitig zu „Staus“.

Der USB-A-Stecker ist der bekannteste unter den USB-Anschlüssen. Er hat eine rechteckige Form und wird für den Anschluss der meisten heute verwendeten Peripheriegeräte, insbesondere Mäuse und Tastaturen, an einen Computer verwendet. Charakteristisch für diesen Anschluss ist, dass er trotz symmetrischer äußerlicher Form nur in einer Ausrichtung eingesteckt werden kann. Er ist mit allen USB-Standards, von USB 1.0 bis zum neuesten, kompatibel.

Häufig zu finden an:

• Computer und Laptops
• Docks für mobile Geräte
• Spielkonsolen
• Flash-Laufwerken (sog. USB-Sticks)
• Computer-Mäuse und -Tastaturen

USB-Typ-B-Anschlüsse unterstützen jede Version 1.1 bis USB 3.2. Dieser Anschluss ist am häufigsten bei größeren Computer-Peripheriegeräten wie Druckern und Scannern zu finden, die mehr Strom benötigen. Allerdings werden Stecker und Buchsen dieses Typs immer seltener verwendet, da die Gehäuse der Geräte immer weiter schrumpft. Sie werden daher zunehmend von Steckern des Typ C abgelöst.

Häufig zu finden an:

• Druckern
• Scannern
• Gehäusen für Festplattenlaufwerke

TYP-C bezeichnet die neueste Generation von USB-Anschlüssen und gilt als zukunftssicher. Das Design ist äußerst flach und symmetrisch, sodass es keine Ober- und Unterseite mehr gibt, die vorgeben, in welcher Weise der Stecker angeschlossen werden muss. 4K-Videosignale können ebenso schnell übertragen werden wie Daten. Dieser einzelne Anschluss unterstützt mehrere Protokolle, unter anderem USB 1.1 bis USB 3.2 Gen 2x2, DisplayPort, HDMI (über Alt-Modi) und Thunderbolt 3. Daten können mit bis zu 20 Gbps übertragen werden, über einen USB 3.1-Anschluss immerhin noch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbps. Durch die breite Kompatibilität ist USB-C äußerst vielseitig bietet genug Leistung (bis zu 100W) zum Aufladen von Laptops und anderen Elektrogeräten.

Häufig zu finden an:

• Smartphones
• High-End-Notebooks und Ultrabooks
• Docking-Stations und Multiport-Adapter

Diese Form wurde für kleine Elektrogeräte wie MP3-Player und Digitalkameras entwickelt und unterstützt USB 2.0. Sie wurden nach und nach von Micro-USB-Steckern abgelöst, die schnellere Datenübertragung und eine höhere Leistungsaufnahme bei der Stromversorgung unterstützen.

Häufig zu finden an:

• Legacy-Geräten
• Digitalkameras
• älteren Videospiel-Controllern

Micro-USB ist ein kleiner Anschluss, der äußerlich Mini-USB ähnelt, jedoch eine noch kompaktere Bauform aufweist. Ein viel wichtigerer Vorteil ist jedoch, dass er sowohl USB 2.0 als auch 3.0 unterstützt. Dadurch bietet dieser Standard hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten („SuperSpeed“) und auch mehr Leistungsaufnahme bei der Stromversorgung. Insbesondere Smartphones können so relativ schnell geladen werden.

Häufig zu finden an:

• Android Smartphones
• Tablets und E-Readern (außer Apple Geräten)
• GPS-Trackern
• Bluetooth-Lautsprechern