Grundsätzlich gilt: je länger die Wasserwaage, desto höher ihre Messgenauigkeit. Dank vieler technischer Raffinessen ist dies heute aber nicht immer der Fall. Beispielsweise bieten digitale Wasserwaagen und Wasserwaagen mit Laser eine hohe Messqualität bei geringer Länge. Die Messgenauigkeit von Wasserwaagen wird in Millimeter pro Meter (mm/m) oder auch Winkelgrad angegeben.
Wichtig dabei ist: Sie benennt den maximalen Messfehler in Bezug auf die Länge der jeweiligen Wasserwaage und kann mit darüberliegender Gesamt-Messdistanz deutlich höher sein. Üblich sind Messgenauigkeiten von 0,5 bis 1 mm/m, bzw. 0,057 bis 0.0285°. Wenn Sie auf eine hohe Zuverlässigkeit Ihrer Messdaten angewiesen sind, achten Sie auf ein amtliches Prüfsiegel.
Die Messgenauigkeit und Lebensdauer einer Wasserwaage hängen von der Qualität der Libelle, der Einbaugenauigkeit, dem Material des Wasserwaagenkörpers und der Messkante ab. Für beste Messergebnisse im professionellen Einsatz sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Libellenskala: hochwertige und exakt justierte Ableseringe für präzise Messergebnisse.
Libellenflüssigkeit: witterungsunabhängige Viskosität und lichtbeständige Färbung für komfortables und genaues Ablesen.
Konstruktion: fest miteinander verbundene Elemente (z. B. Eingießverfahren) statt aufgeschraubter Libellensysteme.
Messkante: absolut ebene, abnutzungs- und stoßunanfällige Aufsatzkante, die leicht zu reinigen ist.
Hinweis: Mit der Zeit kann die Messgenauigkeit abnehmen, zum Beispiel, wenn man die Wasserwaage häufig fallen lässt oder unsachgemäß lagert. Mechanische Belastungen, extreme Temperaturen oder Feuchtigkeit können das Ergebnis beeinträchtigen.
Tipps zum Kauf von Laser-Wasserwaagen
Kernstück der Laser-Wasserwaage ist natürlich die Lasereinheit. Sie ist nach DIN EN 60825-1, Laserklasse 2 genormt. Laut dieser dürfen ein versehentliches Hineinblicken in den Lichtstrahl über eine Dauer von 0,25 Sekunden sowie Reflexionen über spiegelnde Flächen die Netzhaut nicht beschädigen. Darüber hinaus ist auch das Zusammenspiel von Libelle, Wasserwaagenprofil und Lasereinheit ausschlaggebend. Ist der Laser schlecht montiert oder unzureichend justiert, leidet die Genauigkeit, vor allem über größere Messdistanzen. Das ist häufig bei Billiggeräten oder Discounter-Modellen der Fall. Die Reichweite der Geräte hängt außerdem von der Umgebungshelligkeit und der Laserdiode ab. Für Distanzen über 40 Meter und höhere Genauigkeiten kommen Nivelliergeräte oder Rotationslaser zum Einsatz.