Das Bauteil hat einen weiten Eingangsspannungsbereich von bis zu 17 V und arbeitet mit einem Ruhestrom oder IQ von etwa 11 μA. Letztere ist eine wichtige Größe, weil sie den Stromanteil angibt, der für die “Nutzelektronik” nicht zur Verfügung steht.
Ein besonderes Merkmal des 62125 ist eine Eingangsspannungs-Überwachung in Form eines Fensterkomparators, der das Bauteil ein- oder ausschaltet. Dieser sogenannte SVS (Supply Voltage Supervisor) ist in Energy-Harvesting- Anwendungen wichtig, um einen zuverlässigen und sauberen Start der Spannungswandlung zu gewährleisten. Beim TPS 62125 sind die Ein- und Ausschaltspannung des Komparators mit Widerständen einstellbar. Wenn also die Eingangsspannung nach dem Bewegen des Lichtschalters ansteigt, gelangt sie an die Schwelle, an der der DC/DC-Wandler einschaltet und die Ausgangsspannung zu steigen beginnt. Der Wandler stellt eine stabile Ausgangsspannung bereit, solange die Eingangsspannung nicht die untere Schaltschwelle (die Ausschaltschwelle) erreicht hat.
Es wird immer ein gewisser Einschaltstrom gezogen, wenn der Konverter gestartet wird. Und das führt zu einem Einbruch der Eingangsspannung, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht die gesamte Energie “geerntet” wurde. Es kann zu Problemen mit dem ordnungsgemäßen Start des Gleichspannungswandlers kommen. Dies wird vermieden, wenn die Kapazität im Versorgungspfad geladen ist.
Abbildung 4: Eingangsspannungs-Überwachung des DC/DC-Wandlers in Form eines Fensterkomparators, der das Bauteil ein- oder ausschaltet.