Der Fehlerstrom-Schutzschalter muss in Reihe mit den Leitungsschutzschaltern installiert werden. Wird ein einzelner Fehlerstromschutzschalter verwendet, muss er hinter dem Hauptschalter installiert werden. Gibt es zusätzlich zum Hauptstromkreis einen Nebenstromkreis, so muss ein Fehlerstrom-Schutzschalter in jedem Stromkreis installiert werden.
Für das ordnungsgemäße Funktionieren des Restdifferentialschutzes ist es notwendig, dass das Erdungssystem (das System, das für die Vermeidung schädlicher Potentialunterschiede verantwortlich ist, sei es für die Sicherheit von Menschen und Tieren oder für das ordnungsgemäße Funktionieren der Geräte) und der Überspannungsschutz der Anlage gut ausgeführt sind.
Arten von FI-Schaltern
Fehlerstromschutzschalter sind wichtige Sicherheitsvorrichtungen in jeder elektrischen Anlage. Im Folgenden werden einige der gängigsten auf dem Markt erhältlichen Typen vorgestellt:
Hochempfindlicher FI-Schalter (HS): Diese Schalter haben eine Empfindlichkeit im Bereich von 5 bis 30 mA und sollen Menschen vor Stromschlägen schützen. Sie werden in der Regel in Wohnungen und an Orten eingesetzt, an denen Menschen in direkten Kontakt mit elektrischen Geräten kommen können. Der Einsatz dieser Art von FI-Schutzschaltern ist besonders in Feuchträumen wie Badezimmern und Küchen wichtig.
FI-Schalter mit mittlerer Empfindlichkeit (MS): Mit einer Empfindlichkeit zwischen 100 und 300 mA werden diese Schalter in der Regel eingesetzt, um Brände zu verhindern, die durch Fehler in der elektrischen Isolierung verursacht werden. Sie werden üblicherweise in allgemeinen Verteilungsstromkreisen, in Industrieanlagen und in Stromkreisen eingesetzt, die hochwertige oder kritische Betriebslasten versorgen, bei denen die Betriebskontinuität wichtig ist.
FI-Schalter mit niedriger Empfindlichkeit (LS): Mit einer Empfindlichkeit von 300 mA bis 1 A werden diese Schalter in der Regel in elektrischen Anlagen eingesetzt, bei denen der Brandschutz im Vordergrund steht. Sie werden häufig an Orten wie Garagen, Werkstätten und in Stromkreisen eingesetzt, die gefährliche Geräte wie Elektromotoren, Heizungsanlagen und Klimaanlagen versorgen.
Gleichstrom- FI-Schalter (DC): Diese Schutzschalter sind speziell für Anlagen konzipiert, die mit Gleichstrom betrieben werden, wie z. B. photovoltaische Solarenergie-Systeme. Sie verfügen über besondere Merkmale, die es ihnen ermöglichen, Leckströme in Gleichstromanlagen zu erkennen und zu unterbrechen.
Immunisierte FI-Schalter (Typ A): Dieser Schalter ist so konzipiert, dass er gegen unerwünschte Auslösungen durch Geräte, die pulsierende Ströme oder Gleichströme erzeugen, wie es bei vielen modernen elektronischen Geräten der Fall ist, resistent ist. Diese Schalter werden in Stromkreisen von Geräten wie Computern, Kühlschränken, Waschmaschinen und anderen eingesetzt.
FI-Schalter anschließen
Um einen Fehlerstromschutzschalter in einem Stromkreisverteiler einzubauen, ist es wichtig, die Positionierung der anderen Geräte zu überprüfen, d. h. wo Eingänge und Ausgänge sind, um eine einheitliche Organisation beizubehalten und so die Fehlerwahrscheinlichkeit zu verringern. Die Geräte sollten so angebracht werden, dass der FI-Schutzschalter von oben eingespeist wird und die Ausgänge unten sind, um die Standardisierung zu erhalten und eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Das Gleiche gilt, wenn mehrere FI-Schalter installiert werden.
Mit einer Abisolierzange sollten die Leiter für die Stromversorgung des Geräts abisoliert werden. Für den FI-Schutzschalter gibt es keine richtige Polarität, die einzige Vorgabe ist, wo der Nullleiter angeschlossen wird.
Alle Leiter müssen gut gesichert sein. Die Kabel sollten leicht gezogen werden, um zu prüfen, ob sie wirklich gut an den Klemmen befestigt sind. Vor dem Schließen des Stromkreisverteilers sollten die Stromkreise angeschlossen und Tests durchgeführt werden, um zu prüfen, ob alles richtig funktioniert.