Die Druckkalibrierung wird nach bestimmten Normen durchgeführt. Generell gibt es zwei unterschiedliche Arten der Druckkalibrierung:
- Bei einer sogenannten Werkskalibrierung werden die Geräte kurz vor Ort überprüft. Diese Messung reicht oft aus, wenn ein Gerät schnell überprüft werden muss, und ist eine günstigere und weniger umfangreiche Version der Druckkalibrierung. Zum Zweck der Instandhaltung sollte man die zweite, präzisere Version nutzen, doch für eine schnelle Überprüfung von nicht häufig genutzten oder älteren Geräten reicht sie in der Regel aus.
- Die zweite Form der Druckkalibrierung ist die genormte Kalibrierung nach DKD-R 6-1 (DAkkS). Diese Kalibrierung ist international anerkannt und oft auch erforderlich. Bei diesem Messverfahren werden die Geräte von offiziell anerkannten Stellen rigoros geprüft - so kann man sicherstellen, dass die Geräte auf jeden Fall den Normen entsprechen und alle Abweichungen offiziell dokumentiert wurden.
Welche Technik nun genutzt werden soll, lässt sich also folgend zusammenfassen: bei sehr wichtigen Messungen oder Geräten, die sehr häufig genutzt werden, sollte man sich auf die genormte Druckkalibrierung verlassen, denn diese produziert die besten Ergebnisse. Bei dieser Kalibrierung werden alle Abweichungen genau notiert, die Ergebnisse sind international anerkannt und häufig auch notwendig.
Bei Geräten, die nicht oft genutzt werden oder die schon etwas älter sind, reicht auch eine schnelle Überprüfung per Werkskalibrierung - man muss sich allerdings bewusst sein, dass diese Kalibrierung nicht international anerkannt ist und nur zur “schnellen” Überprüfung der jeweiligen Messgeräte geeignet ist. Dies bedeutet aber nicht, dass die Ergebnisse der Kalibrierung “ungenau” sind.