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      • Veröffentlicht am 4. Okt. 2023
      • Zuletzt bearbeitet am 4. Okt. 2023
    • 6 min

    Nachhaltigkeit in der industriellen Instandhaltung

    Nachhaltigkeit in der industriellen Instandhaltung ist ein wichtiges Thema, das vor allem in der Zukunft eine große Rolle spielen wird. Wir zeigen, was industrielle Instandhaltung ist und wie sie nachhaltig gestaltet werden kann.

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    Ohne industrielle Instandhaltung würden viele Unternehmen und Produktionsprozesse nicht funktionieren. Die regelmäßige Inspektion von Maschinen sowie die Wartung und Reparatur sind nur einige der Pfeiler, die ein gutes Instandhaltungskonzept ausmachen. In der Zukunft sollte diese Instandhaltung jedoch möglichst nachhaltig gestaltet werden, vor allem in Hinsicht auf das Energiesparen und den Klimawandel.

    Nachhaltigkeit wird immer mehr zu einer Art Messlatte für viele Firmen und Branchen und auch die industrielle Instandhaltung muss sich diesen Änderungen anpassen, um Gesetzen und persönlichen Anforderungen gerecht zu werden. In einer Zeit, in der Klimaschutz und bewusste Produktion immer mehr zu wichtigen Themen werden, ist es also klar: Eine nachhaltige industrielle Instandhaltung ist etwas, wofür sich Unternehmen einsetzen sollten.

    Doch was bedeutet das im Hinblick auf die Pfeiler der industriellen Instandhaltung und wie kann man sich als Unternehmen bewusst für Nachhaltigkeit in der Industrie einsetzen?

    Was bedeutet Nachhaltigkeit?

    Eins ist also klar: in der Industrie Nachhaltigkeit einzusetzen, kommt allen zugute. Man kann Energie sparen, sich umweltbewusst engagieren und auf lange Sicht nachhaltiges Handeln zu einem zentralen Pfeiler des eigenen Instandhaltungskonzeptes machen. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit überhaupt?

    Bevor man über Nachhaltigkeit in der Industrie spricht, sollte natürlich definiert werden, was Nachhaltigkeit im Großen und Ganzen überhaupt ist. Kurz gesagt umfasst es das bewusste Handeln in Bezug auf die Umwelt. Der Begriff an sich bezieht sich meistens auf die genutzten Materialien bei der Fertigung von Produkten: Nachhaltige Fertigung bedeutet also, nur Materialien und Stoffe zu verwenden, die sich selbst erhalten können und in diesem Sinne “unendlich” verfügbar sind.

    Im Grunde gibt es einige Konzepte, die Nachhaltigkeit definieren: Wiederverwertbarkeit, zum Beispiel durch Recycling, Konsumverringerung und eine ergiebige Nutzung der vorhandenen Materialien. Das Ziel: Materialien so zu verwenden und Prozesse so zu gestalten, dass möglichst wenig neue Materialien genutzt werden müssen. Dies verringert auf lange Zeit auch den CO2-Fußabdruck – ein weiteres heiß diskutiertes Thema.

    Beispiele für Nachhaltigkeit

    Das Konzept der Nachhaltigkeit lässt sich an mehreren Beispielen festhalten, doch es umfasst viel mehr, als in einem kurzen Artikel gezeigt werden kann. Das Konzept ist dabei keinesfalls modern – schon seit vielen hundert Jahren wird Nachhaltigkeit von der Menschheit praktiziert, wenn auch anfangs eher unbewusst.

    So zum Beispiel beim Jagen – Tiere sollten nicht unendlich gejagt werden, sondern nur dann, wenn eine Überbevölkerung vorherrscht. Auch in der Forstwirtschaft wird dieser Begriff genutzt – anstatt einen gesamten Wald abzuholzen, wird nur ein bestimmter Teil des Waldes abgeholzt, der wieder nachwachsen kann, oder es wird selbst nachgesät. Viele Stoffe können heutzutage recycelt werden – so herrscht durch nachhaltiges Handeln eine Art Kreislauf, in dem Materialien mehrfach genutzt werden, ohne ständig neue Stoffe aus der Erde abbauen zu müssen.

    Nachhaltigkeit in der Industrie ist also auch in vielen anderen Bereichen erkennbar und wird häufig auch als Werbestrategie verwendet. Viele Unternehmen rühmen sich damit, nur Stoffe aus ethischer Quelle zu verwenden. Einige Produkte werden auch abseits von Flaschen oder Pappkarton aus recyceltem Material hergestellt, so zum Beispiel Kleidungsstücke oder Brieftaschen. Nachhaltigkeit bedeutet also, den Materialverbrauch an sich zu verringern; das meiste aus den Materialien zu machen, die zur Verfügung stehen; und möglichst wiederverwertbares und sich selbst erhaltendes Material zu nutzen.

    Instandhaltung in der Industrie

    In der Industrie Nachhaltigkeit zu definieren, ist schon etwas schwieriger – doch kommen wir zuerst zum Begriff der Instandhaltung in der Industrie. Optimierte Prozesse sind in der Industrie natürlich keine Seltenheit – das gilt auch für die Instandhaltung, die in vielen Unternehmen ein geölter und optimierter Prozess ist, von dem man kaum abweichen kann

    Instandhaltung basiert auf einigen Pfeilern, die zusammen auf ein Ziel zuarbeiten: die kontinuierliche und reibungslose Nutzung von Maschinen ohne Probleme. Zur Instandhaltung in der Industrie gehört zum Beispiel die regelmäßige Inspektion aller Maschinen, entweder manuell oder automatisch. Sollte einmal ein Problem auftreten, dann sorgt ein gutes Instandhaltungskonzept dafür, dass dieses Problem schnell erkannt und gelöst wird, ohne den Produktionskreislauf für eine lange Zeit unterbrechen zu müssen.

    Die regelmäßige Anlagenwartung aller genutzten Maschinen ist ein weiterer Teil dieses Konzeptes. Das genutzte Wartungskonzept variiert zwischen Unternehmen, Prozessen und Branchen, doch das Ziel ist auch hier das Gleiche: Die “Downtime” muss reduziert werden. Darauf arbeitet auch das Konzept der sogenannten “TPM” hin – “Total Productive Maintenance”. Dieses Konzept besagt, dass die Instandhaltung und Wartung von Maschinen so reibungslos funktioniert, dass es möglichst keine Ausfälle gibt.

    Sollte es doch einmal ein Problem geben, so sorgt ein gut ausgearbeitetes Wartungskonzept dafür, dass die Produktion dennoch funktioniert; entweder durch Ersatzmaschinen oder einen schnellen Austausch der problembehafteten Teile. Instandhaltung ist also ein wichtiger Pfeiler eines jeden Unternehmens und wird oft priorisiert.

    Nachhaltigkeit in der industriellen Instandhaltung

    Kommen wir also zum Kernpunkt: die Nachhaltigkeit in der Industrie. Nachhaltiges Handeln kann in der Industrie auf verschiedene Art und Weise umgesetzt werden. Ein Konzept, welches für ein Unternehmen funktioniert, könnte für ein anderes kaum umgesetzt werden. Folgend einige wichtige Kernpunkte:

    • Energiebewusstsein: Ein wichtiger Pfeiler der Industrienachhaltigkeit ist der bewusste Umgang mit Energie. Energie sparen ist im privaten Bereich ein sehr wichtiger Pfeiler der Nachhaltigkeit, doch kann er auch der Industrie zugutekommen. So ist ein gutes Energiemanagement in zweierlei Hinsicht wichtig: Durch ein verringertes Energieaufkommen sparen Unternehmen nicht nur Geld, sondern tragen dank verringerter CO2-Ausstrahlung auch ihren Teil zu zukünftigen Klimazielen bei.
    • Materialnutzung: Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Nachhaltigkeit in der Industrie ist die Nutzung von Materialien. Hier sollte man sich vor allem auf die Beschaffung von wiederverwertbaren und nachhaltigen Materialien konzentrieren. Nicht nur verringern auch diese Materialien den CO2-Fußabdruck, sie sind – im Gegensatz zu nicht nachhaltigen Materialien, die langsam von der Erde verschwinden – auch zukunftssicher. Beispiele für nachhaltige und natürliche Materialien sind zum Beispiel Bambus, Stein, Sand oder Wolle.

    Diese zwei Kernpunkte sind schlussendlich auch für die Instandhaltung in der Industrie enorm wichtig. Durch nachhaltige, wiederverwertbare Materialien kann zum Beispiel abgesichert werden, dass Materialien für Reparaturarbeiten immer verfügbar sind. Die Nutzung von örtlichen Materialien verringert den CO2-Fußabdruck enorm.

    Energiebewusstsein in der Industrienachhaltigkeit kann durch regelmäßige Wartungen und Instandhaltungsarbeiten erreicht werden. Die Optimierung dieser Arbeiten, vor allem in zeitlicher Hinsicht, verbraucht schlussendlich weniger Energie. Die Beschaffung von neuen, energiesparenden Maschinen oder die Nutzung von Wartungssoftware trägt einen weiteren Teil zur Wartungsoptimierung bei.

    Fazit

    Nachhaltigkeit in der Industrie wird auch in Zukunft weiterhin ein oft diskutiertes Thema sein. Ein Wartungskonzept nachhaltig zu gestalten kann verschiedene Formen annehmen: Wartungssoftware kann Wartungsarbeiten verschnellern und energiesparende Maschinen aus erneuerbaren Materialien sind eine zukunftssichere, geldsparende Anlage. Auch bereits bestehende Maschinen können mit energiesparenden Materialien und Geräten ausgerüstet werden, die den CO2-Fußabdruck verringern und die industrielle Instandhaltung im Großen und Ganzen vereinfachen – und das kommt allen zugute, sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen.

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