Die Pariser Klimaziele, also Ziele, die auf das Klimaschutzabkommen von Paris einzielen, beinhalten für die sich verpflichtenden Staaten:
- das globale Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf "deutlich unter" zwei Grad Celsius zu begrenzen (besser 1.5 Grad Celsius)
- die Fähigkeit zur Anpassung an den Klimawandel zu stärken und
- Finanzmittelflüsse mit den Klimazielen in Einklang zu bringen
Science Based Target sind in diesem Sinne mess- und umsetzbare Maßnahmen, mit denen Unternehmen sich der Emissionsreduktion verschreiben. Die SBTi, eine internationale Initiative, die sich 2015 gegründet hat, ist ein Rahmenwerk, das diese Ziele überprüft und unterstützt. Etabliert hat sich die Initiative aus einer Zusammenarbeit des WWF (World Wide Fund for Nature), der CDP (Carbon Disclosure Project), der UN Global Compact und dem WRI (World Resources Institute).
Netto Null
Im Zusammenhang mit Klimazielen bedeutet Netto Null, oder Nullemission, dass bei industriellen Prozessen keine klimaschädlichen Auswirkungen entstehen bzw. bereits durch Menschen verursachte Treibhausgase wieder aus der Atmosphäre entfernt werden. Die Klimabilanz wäre somit, nach Abzug aller Einflüsse natürlichen Ursprungs, gleich null.
Um sich diesem Ziel anzunähern, hat RS vier nachhaltige und messbare Maßnahmen definiert, die in Einklang mit den Pariser Klimaschutzabkommen stehen.
Dabei handelt es sich um die nachfolgend genauer beschriebene Dekarbonisierung des Betriebes, das Hinwirken auf eine nachhaltige Lieferkette, die stetige Erweiterung des Produktportfolios hinsichtlich der Better-World-Produkte und ein Einwirken auf eine Emissionsreduzierung bei externen Lieferanten.
Dekarbonisierung des Betriebes
Die Dekarbonisierung der industriellen Produktion zielt auf eine grundlegende Umgestaltung von Fertigungs- und Wirtschaftsprozessen ab, mit dem Fokus auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Energiequellen und vorrangig einer signifikanten Treibhausgasreduktion bzw. Kohlenstoffemission.
Dies geht mit der allgemeinen Energiewende in der Industrie einher, die auf die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft setzt, um Klimaneutralität zu erreichen. Doch auch das Einsparen von Wasser und Energie zahlt auf dieses Ziel ein.
Staatliche Förderprogramme wie beispielsweise die Förderung der Solarthermie oder die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft unterstützen dies.
Nachdem RS bereits eine Kohlenstoffreduktion um 58% gegenüber 2020 erreicht hat, soll der gesamte Betrieb nun bis zum Jahr 2030 klimaneutral ausgestaltet werden.
Nachhaltige Lieferkette
Die ESG und ihre Lieferkette wirken auf alle Bereiche des Unternehmens ein, die über die reine Produktion hinausgehen. Sie unterstützt nachhaltige Instandhaltungsstrategien und deren Administration ebenso wie den Bereich der Beschaffung, Zulieferer und Distributionszentren.
Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass Rohstoffe und Materialien, die von externen Firmen geliefert werden, den nachhaltigen und ethischen Standards entsprechen, die ES sich definiert hat. Dies geht auch mit einer Kohlenstoffreduzierung in Bezug auf Lieferwege einher. Unnötige Wege müssen vermieden werden, Transporte so ressourcenschonend wie möglich geplant werden.
RS stellt in diesem Rahmen seinen Mitarbeitern u.a. E-Autos zur Verfügung und hält sie zum umsichtigen Handeln an.
Produktportfolio: unsere Better-World-Produkte
Mit den Better-World-Produkten ermöglicht RS es Ihnen, auf nachhaltige Produkte für die Fertigung zurückzugreifen. Dabei überprüft RS das Produktportfolio ständig hinsichtlich seiner Qualität und hat sich zum Ziel gesetzt, es fortwährend zu erweitern.
Unsere Better-World-Produkte sind zertifiziert (beispielsweise Emissions- oder Energiezertifikate) und danach ausgelegt, Ressourcen (Wasser, Energie) zu schonen und unnötigen Abfall zu vermeiden.
Dabei hält RS auch Lieferanten Distributionszentren dazu an, vorrangig mit diesem Portfolio zu arbeiten.
Emissionsreduzierung Lieferanten
RS ermutigt auch seine Lieferanten, Emissionen wo es geht zu senken und selbst Science Based Targets aufzustellen. Dabei achtet RS auch auf die vorliegenden Zertifikate der Anbieter und das Vermeiden unnötiger Lieferketten und -wege.
Produkte und Materialien, die RS einkauft, sollen so ressourcenschonend wie möglich produziert worden sein. Dies müssen Anbieter durch die entsprechenden Nachweise sicherstellen.
Auch eine optimierte Lagerhaltung zählt zu den Maßnahmen der Emissionsreduzierung.