Je nach Anwendungsfall gibt es bei der Wahl des richtigen Produkts einige zentrale Aspekte zu beachten.
Viskosität
Damit es haften bleibt, sollte es eine hohe Viskosität aufweisen und zugleich Schutz vor Reibung bieten.
Sehr dünnflüssige Schmiermittel können hohen Belastungen sich langsam bewegender Teile nicht standhalten, während ein sehr dickflüssiges Schmiermittel nicht dazu geeignet ist, einen hochtourigen Elektromotor zu schützen. Daher ist es wichtig zu wissen, welches Produkt für welchen Anwendungsbereich am besten geeignet ist.
Grundöl
Das Grundöl kann entweder konventionell oder synthetisch sein, was einen erheblichen Unterschied ausmacht. Synthetische Schmierfette bieten einen besseren Oxidationsschutz und die höchste Wetterbeständigkeit.
Scherstabilität
Die Konsistenz eines Fettes kann sich bei Beanspruchung oder Scherung verändern. Die Stabilität dieser Konsistenz wird als Scherstabilität bezeichnet. Fette, die durch Scherung dünnflüssiger werden, sind thixotrop; Fette, die durch Scherung zähflüssiger werden, sind rheopex.
Additive
Schmierfette enthalten weitere Zusätze, die je nach Anwendungsfall zur Verbesserung der Qualität beitragen und daher bei der Wahl berücksichtigt werden sollten.
Konsistenz
Die Konsistenz ist die Widerstandsfähigkeit gegen Krafteinwirkung. Sie wird durch die Art und Menge des verwendeten Eindickers und die Viskosität des Grundöls beeinflusst.
Der Messwert für die Konsistenz wird als Penetration bezeichnet. Die Penetration hängt davon ab, ob die Konsistenz des Fettes durch Beanspruchung, Bearbeitung oder Walken verändert wurde. Die gängigsten Eindicker sind Seifen, meist auf Lithiumbasis; sie sorgen für eine bessere Verbindung der Komponenten und verbessern die Wirksamkeit des Produkts.
Wasserbeständigkeit
Sie misst, inwiefern Schmierfähigkeit, Konsistenz und Textur unter Wassereinwirkung erhalten bleiben.