Um sichere Elektroarbeiten zu gewährleisten, ist es ausschlaggebend, dass Spannungsprüfer zuverlässig und genau arbeiten. Sie müssen auch kleine Voltwerte sorgfältig messen. Eine digitale Anzeige ist hilfreich beim exakten Ablesen der Messdaten. Sie sollten deswegen beim Kauf nicht nur auf den Preis achten. Tipp: Besonders praktisch sind Spannungsprüfer-Kits. Sie enthalten Zubehör wie Batterien und Tester, sodass Sie für alle Fälle gerüstet sind.
Hier die wichtigsten Kriterien im Überblick:
Messbereich: Geräte mit einem breiten Messbereich sind für vielfältige Einsätze geeignet. Mit einem Spannungsprüfer, der beispielsweise zwischen 6 und 600 Volt abdeckt, können Sie sowohl Messungen an der Autoelektrik als auch an den Stromkreisen im Haus mit Standardspannung vornehmen. Berührungslose Spannungsprüfer decken sogar bis zu 1.000 Volt ab, allerdings nur im Wechselstrombereich.
Gewicht und Größe: Spannungsprüfer können bis zu 300 Gramm wiegen. Wenn Sie länger damit arbeiten, ist das durchaus ein Gewicht. Deswegen sollte das gewählte Gerät für ein angenehmes und unkompliziertes Arbeiten gut in der Hand liegen.
Zulassung: Spannungsprüfer für Elektroinstallationen müssen in Deutschland genormt sein, damit ihre sichere Funktion gewährleistet ist. Sie sind in Messkategorien CAT I-IV (s.u.) eingeteilt. Es gelten die Prüfvorschriften der DIN VDE 0680-6 für einpolige sowie DIN 0682-401 und DIN IEC 61010-1 für zweipolige Spannungsprüfer bzw. Duspole.
Bedeutung der Messkategorien
CAT I – Messungen an Stromkreisen, die nicht direkt am Netz angeschlossen sind, z. B. Batteriebetrieb, Betrieb mit Schutzkleinspannung etc.
CAT II – Messung an Stromkreisen, die direkt über Stecker mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind, z.B. Haushaltsgeräte, Bürogeräte etc.
CAT III – Messungen in der Gebäudeinstallation, z. B. Verteileranschluss, stationäre Verbraucher, eingebaute Geräte fest am Verteiler etc.
CAT IV – Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation, z.B. Hauptanschluss, Zähler, Hausanschlusskasten etc.