Ein Schalter erfüllt grundsätzlich immer die gleiche Funktion. Er trennt oder verbindet zwei oder mehr Teile eines Schaltkreises, je nachdem, in welchem Betätigungszustand er sich befindet. Dabei bildet der Schalter im geschlossenen Zustand meist einfach die leitende Brücke zwischen zwei räumlich getrennten Leitern: Der Strom kann fließen. Auch Misch- oder Zwischenformen haben sich längst etabliert, beispielsweise in Form von Dimmschaltern, die statt „An“ oder „Aus“ auch Zwischenstufen ermöglichen.
Die Funktionsweise von Piezo-Schaltern basiert auf dem piezoelektrischen Effekt. Dieser beschreibt das Phänomen, dass manche Materialien bei mechanischer Verformung eine elektrische Spannung aufbauen – und sich umgekehrt bei Anlegen einer solchen verformen können. Diese Spannung wird genutzt, um Halbleiterbauteile wie zum Beispiel Transistoren zu öffnen und so Stromflüsse in Schaltkreisen zu steuern. Der piezoelektrische Effekt ist nicht nur für Schalter von Bedeutung; er bildet Grundlage für viele Technologien wie die Rasterelektronenmikroskopie oder Schwingquarze.