Das wohl wichtigste Handgerät für Lötvorgänge ist der Lötkolben. Die heiße Spitze des Geräts erwärmt eine geringe Menge Lot oder Lötzinn auf eine hohe Temperatur, um es zu verflüssigen. Die nach Abkühlen und Aushärten der Metalllegierung entstandene Verbindung zwischen zwei Komponenten oder Werkstücken bleibt dauerhaft bestehen, bis das Lot ausreichend erwärmt wird. Der umgekehrte Prozess, also das Erwärmen und Verflüssigen des Lötzinns wird übrigens als Entlöten bezeichnet, doch dazu später mehr.
Der zur Hitzeerzeugung notwendige Strom wird normalerweise aus der Steckdose gespeist. Für den Servicebereich gibt es aber auch Akku-Lötkolben sowie gasbetriebene Varianten. Die mit einem elektrischen oder mittels Gas erhitzten Heizelement erzeugte Wärme wird über eine verlängerte Metallspitze abgegeben. Der Anwender hält den Lötkolben am isolierten Griff fest und kann das Werkzeug dank der Griffform auch bei Kleinteilen präzise führen.