Auf einer sehr einfachen Ebene funktioniert Ethernet durch das Senden von Datenpaketen von einem Gerät an das Netz (über die oben erwähnten ‘Frames’). Bei einem herkömmlichen Hub-basierten Netzwerk wird das Paket gesendet, wenn der Weg zum Netzwerk frei ist. Alle anderen Geräte im Netz «überwachen» das Paket auf seinem Weg durch das Netz; merkt ein Gerät, dass es der beabsichtigte Empfänger ist, nimmt es das Paket auf. Wenn jedoch bereits ein Datenpaket das Netz benutzt, wartet der Hub, bis der Weg frei ist, bevor er das nächste Paket an das Netz sendet. Die gängigste Methode ist heutzutage die Verwendung eines Ethernet-Switches. Dieser umgeht die Probleme eines bereits belegten Netzwerkes, indem er das Paket nur an den angegebenen Anschluss und nicht an das gesamte Netzwerk sendet.
Ethernet-Kabel sind durch deren Länge und Qualität eingeschränkt. Wenn ein Netzwerkkabel zu lang oder von schlechter Qualität ist, wird es kein gutes Netzwerksignal übertragen. Diese Einschränkungen sind einer der Gründe, warum es verschiedene Arten von Ethernet-Kabel gibt, damit je nach Aufgabe und Situation das richtige Kabel optimal eingesetzt werden kann.
Jedes Ethernet-Kabel besitzt eine maximale Entfernungs-Kapazität, so dass ab einer gewissen Länge Signalverluste auftreten, weil der elektrische Widerstand proportional zur Länge die Leistung beeinträchtigt. So kann ein CAT5-Kabel bis zu 100 Meter lang sein, ein CAT6-Kabel bis zu 200 Meter. Ethernet-Kabel können zwar länger sein, aber es kann zu erheblichen Signalverlusten kommen, insbesondere wenn sie in der Nähe von großen Geräten verlegt werden.