Laborstecker sind speziell für Niederspannungen bis maximal 16 Ampere entwickelte Steckverbinder. Sie besitzen einen langen Metallschaft, den eine seitliche Feder fest in der passenden Buchse hält. In dieser Ursprungsform ähneln die Stecker einer gestreckten Banane, daher auch die gängige Bezeichnung Bananenstecker. Entwickelt wurden Bananenstecker von der Firma Hirschmann im Jahr 1924. Sie lösten die bis dahin gebräuchlichen Federklemmen und Schraubverbindungen ab.
Unter den Laborsteckverbindern sind Bananenstecker eine vielgenutzte und flexible Variante. Sie wurden ursprünglich für Elektrolabore entwickelt und sind dort auch heute noch im Einsatz. Vor allem bei Versuchsaufbauten, bei denen Kabel häufig gelöst und neu eingesteckt werden, sorgen sie für schnelle und stabile Verbindungen zwischen den elektronischen Geräten. Deswegen findet man bei den meisten Messgeräten auch Buchsen für Bananenstecker.
Dank ihrer einfachen Handhabung und dem festen Sitz sind Laborstecker aber auch in vielen anderen Gebieten zu finden: zum Beispiel in der Medizintechnik im EEG-Messgerät, zwischen Lautsprechern und Verstärkern in der Audiotechnik. Zum Teil werden sie bei der Signalübertragung verwendet; allerdings ist dies seltener der Fall, da sie Störsignale nicht so optimal abschirmen wie koaxiale Steckverbinder.