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      • Veröffentlicht am 26. Sep. 2023
      • Zuletzt bearbeitet am 26. Sep. 2023
    • 8 min

    Warum Automatisierung der Wartung?

    Die Automatisierung der industriellen Wartung ist vor allem in Sachen “Industrie 4.0” ein zentraler und wichtiger Standpunkt. Was macht Automatisierung so wichtig und wie können Unternehmen die industrielle Instandhaltung durch ein Automatisierungskonzept verbessern?

    automatisierung-wartung

    Was ist automatisierte Wartung? Diese Frage kommt heutzutage immer öfter auf. Immer mehr Unternehmen optimieren ihre Produktion, um für eine Zukunft mit Industrie 4.0 gerüstet zu sein. Die Vernetzung zwischen Maschinen und Produkten steht im Mittelpunkt, und eine automatisierte Wartung trägt dazu bei, weitere Teile des Produktionsablaufes weiter zu automatisieren. Mit automatisierten Wartungen verringert man den Wartungsaufwand und die dazugehörigen Wartungsarbeiten, der Verschleiß von Maschinen wird verringert und Wartungsintervalle können reduziert werden. Doch wie stellt sich die Wartung & Automatisierung im Detail dar, wie kann sie in den Produktionsablauf integriert werden und welche Vorteile und Schwierigkeiten können aufkommen? Wir werfen einen genaueren Blick auf dieses wichtige Thema.

    Vorteile der Automatisierung

    Die Wartung und Instandhaltung von großen und komplexen Systemen kostet Zeit und Geld. Je mehr Maschinen in einem System verankert sind, desto mehr Faktoren müssen beachtet werden. Die Wartung & Automatisierung ist jedoch nicht nur zeitaufwändig, sondern in vielen Unternehmen auch statisch - ändern sich Teile des Systems, dann so auch die Wartungsintervalle, die Wartungsplanung und vieles mehr. Wächst also das System, dann wird der Aufwand für die Wartung um einiges steigern - ein Konzept, das nicht zukunftsfähig ist und auf lange Zeit viele Probleme verursachen wird.

    Die automatisierte Wartung hat schon allein deshalb einige Vorteile, die man im Voraus wissen sollte. Zu diesen Vorteilen gehören zum Beispiel:

    • Mit einem Automatisierungskonzept in der Wartung hat man dank digitaler Überwachung jederzeit den vollen Überblick über alle relevanten Teile des Systems. Gibt es so Ausfälle oder Effizienzstörungen, kann sofort eingegriffen werden. Dabei ist es egal, wie groß das eigene System ist - dank moderner Softwarelösungen kann dieses fast unendlich skalieren.
    • Sie kostet Zeit und Geld, denn per automatisierter Wartung kann oft schon vorhergesehen werden, ob eine Maschine oder ein Teil des Systems in naher Zukunft ausfallen wird, sofern die Kennzahlen analysiert und regelmäßig ausgewertet werden. So kann reaktiv gehandelt werden, bevor es zu spät ist.
    • Die Wartung & Automatisierung von Systemen kann, wie schon erwähnt, fast unendlich skaliert werden, wenn es nötig ist. Neue Maschinen können einfach in das Wartungskonzept eingebunden und per Software erfasst werden. So bleiben Personal- und Wartungskosten fast gleich, selbst bei komplexeren Systemen. Da alle nötigen Kennzahlen in der Software erfasst werden, bleibt der Überblick einfach, auch wenn sich die Größe des Systems selbst ändert.

    Schwierigkeiten bei der Automatisierung

    Die Automatisierung in einer digitalen Welt besitzt sicherlich mehrere Vorteile, die verlockend erscheinen. Auf lange Sicht gesehen ist ein modernes und digitales Wartungskonzept der richtige Schritt, um in die Zukunft zu gehen. Bei der Frage “Was ist Automatisierung” sollte man allerdings auch auf die Schwierigkeiten einer solchen Lösung eingehen, die vor allem am Anfang häufig auftreten können, wenn man ein System erstmals umstrukturiert.

    Die Automation der Wartung hängt vor allem von der Einbindung der Maschinen in ein System ab. Die Kennzahlen und Leistung der einzelnen Systemteile werden von Sensoren und Messgeräten erfasst, die dann von der Software eingelesen werden. So können Kennzahlen einfach miteinander verglichen werden, um Ausfällen vorzubeugen und den Überblick zu behalten. Dies weist aber einige Schwierigkeiten auf:

    • Maschinen mit diesen Sensoren und Messgeräten auszustatten und mit der Software zu verbinden, kostet Geld und vor allem Zeit. Ein komplett neues Wartungsprotokoll muss aufgestellt werden. Das Nachrüsten und Einbinden dieser Maschinen in ein “Industrie 4.0”-taugliches System ist daher vor allem bei älteren Systemen nicht einfach - teils kann es sogar unmöglich erscheinen.
    • Damit die Wartungssoftware bedient und die Kennzahlen ordentlich ausgewertet werden können, ist Training notwendig. Neues Personal muss hinzugebracht und / oder das alte Personal trainiert werden, um die Wartung & Automatisierung in vollen Zügen nutzen zu können. Techniker, die eventuell nur mit älteren Wartungskonzepten vertraut sind, müssen sich an das moderne System gewöhnen; auch das kostet Zeit.
    • Da ein neues Wartungskonzept aufgebaut werden muss, kann es vorkommen, dass die bisherigen Wartungsintervalle kurzzeitig unterbrochen werden müssen. Die Wartung planen und Unterbrechungen (und Ausfälle) möglichst gering halten ist das Ziel einer digitalisierten Wartung, doch müssen damit neue Intervalle und Pläne aufgestellt werden. In diesem Intervall, in dem die Wartung kurzzeitig unterbrochen wird, kann es also zu Ausfällen oder Problemen mit dem System kommen, wenn man dieses nicht im Voraus plant.

    Die bereits dargestellten Schwierigkeiten können vor allem bei älteren Systemen auftreten, die in das neue Wartungskonzept eingebunden werden müssen. Es lohnt sich also, vorher einen detaillierten Plan aufzustellen, der aufzeigt, wie viele verschiedene Maschinen und Geräte im System vorhanden sind, wie das im Moment bestehende Wartungsintervall aussieht und wie man dieses auf ein digitales Konzept ummünzen kann. Plant man dies umfassend und eingehend, dann sollte der Wechsel auf ein digitalisiertes und modernes Wartungskonzept kein Problem sein.

    Digitalisierung der Wartung

    Ein modernes Wartungskonzept bedeutet, dass die Wartung & Automatisierung vollständig digitalisiert wird. Ein zentraler Pfeiler der “Industrie 4.0” ist schließlich nicht nur die Vernetzung der verschiedenen Systemteile für eine optimierte Zusammenarbeit, sondern auch eine optimierte Logistik und ein intelligenter Einsatz von Daten, um Ausfälle zu minimieren. Die digitale Instandhaltung der Wartung ist somit der nächste logische Schritt auf dem Weg zu einem komplett optimierten, modernen Betriebsablauf. Je nach Art der Industrie und den genutzten Maschinen kann die Digitalisierung mal mehr, mal weniger einfach in das bereits bestehende System integriert werden. Dies kostet im Voraus viel Zeit und Geld; es sollte sich also gut überlegt werden. Dennoch kann man so auf lange Sicht Geld sparen.

    Die Wartung zu digitalisieren bedeutet aber nicht nur, bereits bestehende Maschinen mit Messgeräten und Sensoren auszustatten. Der Einsatz der korrekten Software ist bei der Frage “Was ist automatisierte Wartung” genauso wichtig, damit Kennzahlen korrekt ausgewertet und die richtigen Schlüsse gezogen werden können. Auch hier müssen einige korrekte Schlüsse gezogen werden.

    Softwarelösungen für die digitale Wartung

    Es ist wichtig, die richtigen Wartungslösungen für eine digitale Wartung zu finden. Eine entsprechende Software wertet die von den Sensoren und Messgeräten ausgelesenen Daten aus. Diese Daten können von Technikern und geschulten Mitarbeitern genutzt werden, um Voraussagungen über die Zukunft der Maschinen zu treffen, Wartungen zu vereinfachen und die allgemeine Instandhaltung zu verbessern. Nicht jede Software ist jedoch gleichwertig - auch hier müssen die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Die Software sollte sich mit den genutzten Sensoren und Messgeräten integrieren.

    Eine gute Wartungssoftware bietet dabei verschiedene Funktionen. Zum einen sollte es möglich sein, den momentanen Zustand von bestimmten Maschinen zu isolieren und somit einen genaueren Blick auf diese Maschinen zu werfen. Moderne Software bietet oft auch KI-Funktionen - so gibt die Software oft Tipps und Tricks, um die Wartung von Maschinen zu vereinfachen und den Verschleiß zu reduzieren. So lassen sich zukünftige Fehler oder Ausfälle nicht nur vorhersagen, sondern Ausfälle der Maschinen im Voraus vermeiden. Dies spart auf lange Sicht viel Zeit und Geld.

    Wartungsstrategie und automatisierte Wartung

    Mit einer derartigen Vernetzung zwischen Maschinen und Software lassen sich verschiedene Wartungsstrategien und -lösungen entwickeln. Welche Lösung am besten funktioniert, hängt dabei natürlich von den jeweiligen genutzten Systemen ab. Automatisierte Wartung führt oft dazu, dass die Wartungsintervalle allgemein geringer werden, da die Software einen Großteil der Arbeit übernimmt. Da die Kennzahlen jederzeit im Blick sind, muss so weniger Aufwand in die Diagnose von bestimmten Problemen investiert werden.

    Die Wartungsplanung sollte nach der Einführung einer Strategie, die auf Automatisierung & Wartung beruht, überarbeitet werden. Neben dem Training für Techniker sollte ein allgemeiner Plan entworfen werden, der die Software mit einbezieht. So ist es zum Beispiel möglich, einen vierteljährlichen Wartungsreport zu erstellen oder zum Beispiel automatische Tabellen aufzubauen. Viele Programme besitzen diese Funktionen sogar von Haus aus.

    Investition und Kapitalrendite der automatisierten Wartung

    Das Investieren in eine Wartungslösung, die auf Automation beruht, lohnt sich vor allem heutzutage immens. Je nach Alter und Aufbau des Systems, das automatisiert werden soll, kann die Höhe dieser Investition unterschiedlich ausfallen. Bei älteren Systemen und Maschinen ist es schwierig, diese mit den nötigen Sensoren auszustatten - so wird die Investition um einiges höher als bei modernen Maschinen oder Systemen, die bereits teilweise digital arbeiten.

    Die anfangs hohe Investition der Automation in der Wartung rentiert sich aber schon bald. Hohe Wartungsintervalle kosten Zeit und Geld; diese können mit einer intelligenten automatisierten Wartung massiv reduziert werden. So muss weniger Zeit in die Wartung selbst investiert werden. Außerdem werden Fälle, in denen Geräte oder Teile ersetzt werden müssen, früh erkannt, bevor sie zu Produktionsausfällen führen können.

    Fazit

    Automatisierung ist ein viel diskutiertes Thema, das auch vor Wartung nicht Halt macht. Die Frage “Was ist Automatisierung” kann am Anfang zwar entmutigend erscheinen, da viel Geld und Zeit investiert werden müssen, doch die Antwort auf diese Frage lohnt sich immens. Ein gut ausgearbeitetes Wartungsprotokoll, das auf Automation beruht, spart auf lange Zeit Geld, schützt vor teuren Ausfällen und skaliert einfach mit der Größe des Systems, was sie zukunftsfähig macht.

    Dennoch muss auf einige Dinge geachtet werden. Neben der initialen Kosten, die für eine solche Digitalisierung und Automation aufkommen, muss auch die passende Software gefunden und das Personal trainiert werden. Wartungstechniker, die sich mit digitaler Automation und der genutzten Software auskennen, sind immens wichtig, damit das neu aufgestellte Wartungsprotokoll auch in Zukunft reibungslos und automatisch funktionieren kann.

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