OCXO-Oszillatoren

OCXO steht für ofengesteuerter Quarz-Oszillator. Diese OCXO-Oszillatoren liefern eine höhere Stabilität als Standard-Taktoszillatoren oder TCXOs mit Übertemperaturschwankungen. Sie können auch eine höhere Gesamtgenauigkeit bereitstellen, und zwar kurzfristig (typischerweise 1x10-12 über einige Sekunden) und langfristig (typischerweise 1x10-8 (10 ppb) pro Jahr). Ratgeber Oszillatoren

OCXO-Oszillatoren sind Präzisionsoszillatoren, die eine stabile Oszillation bei Schwankungen der Umgebungstemperatur ermöglichen. Die Temperaturstabilität von OCXO reicht von den einfachsten Öfen mit 500 ppb bis zu den ausgereiftesten Doppelöfen bei 0,02 ppb, wobei die meisten Öfen zwischen 50 und 3 ppb liegen.

Sie funktionieren durch die genaue Kontrolle ihres internen Ofens, der die Kammer und den Kristall auf einer bestimmten Temperatur und so die Frequenz stabil hält. Die für den Ofen ausgewählte Temperatur ist die Temperatur, bei der die Steigung der Frequenz-/Temperaturkurve des Kristalls nahe Null liegt. Dieses wird als Kipppunkt des Kristalls bezeichnet und beträgt bei kommerziellen OCXOs normalerweise 75 bis 80 °C. Für OCXOs in Industriequalität, bei denen die maximale Temperatur bis auf 85 °C steigen kann, liegt der Kipppunkt höher. Die wichtigste Konstruktionsüberlegung ist, dass die Kipppunkt-/Ofentemperatur über der Betriebstemperatur liegen muss, damit die Frequenzregelung beibehalten wird.

Optionen für den logischen Ausgang für diese Oszillatoren sind HCMOS, überschnittene Sinuswelle und Sinuskurven-Konfigurationen

Typ des verwendeten Kristalls

OCXO-Oszillatoren verwenden im Allgemeinen AT-Cut- oder SC-Cut-Kristalle (spannungskompensiert), wobei SC-Cut für höhere Leistungen eingesetzt wird. Der SC-Cut-Kristall liefert eine flachere Frequenz im Vergleich zur Temperaturkurve, verringert die Aufwärmzeit und hat weitere gute Eigenschaften, wie eine bessere Alterung, einen höheren Q-Wert mit besserem Phasenrauschen, eine geringere G-Empfindlichkeit und weniger Vibrationsempfindlichkeit.