Die Hauptfunktion einer idealen Diode besteht darin, die Richtung des Stromflusses zu steuern. Der Strom, der durch eine Diode fließt, kann nur in eine Richtung fließen, nämlich in Vorwärtsrichtung. Strom, der in die entgegengesetzte Richtung zu fließen versucht, wird blockiert. Sie sind wie Einwegventile in der Elektronik.
Wenn die Spannung an den Enden einer Diode negativ ist, kann kein Strom fließen, und die ideale Diode stellt einen offenen Stromkreis dar. In einem solchen Fall wird die Diode als ausgeschaltet oder umgekehrt gepolt bezeichnet.
Wenn die Spannung an den Enden der Diode nicht negativ ist, ist sie „eingeschaltet“ und leitet Strom. Wenn eine Diode Strom leitet, ist sie gepolt.
Im Idealfall blockieren Dioden jeglichen Stromfluss in umgekehrter Richtung oder wirken einfach als Kurzschluss, wenn der Strom in Vorwärtsrichtung fließt. Leider ist das tatsächliche Verhalten von Dioden nicht ganz ideal. Dioden verbrauchen eine bestimmte Menge an Energie, wenn sie eine bestimmte Strommenge leiten, und sperren nicht den gesamten Rückstrom. In der realen Welt sind Dioden etwas komplizierter, und alle haben einzigartige Eigenschaften, die ihr tatsächliches Verhalten bestimmen.
Zener-Dioden, auch Z-Dioden genannt, werden verwendet, um absichtlich einen Sperrstrom zu leiten. Zener-Dioden sind so konstruiert, dass sie eine sehr genaue Durchbruchspannung haben, die so genannte Zener-Durchbruchspannung oder Zener-Spannung. Sie sind so konstruiert, dass sie den so genannten Avalanche-Betrieb ausnutzen, d. h. sie verfügen über besondere Eigenschaften, um in der Durchbruchzone Leistung abzugeben.
Auf diese Weise bleibt die Spannung an den Enden der Diode annähernd konstant, wenn sich der Strom ändert, so dass die Diode eine relativ konstante Referenzspannung liefern kann.
Zener-Dioden werden als Spannungsregler für kleine Lasten verwendet, sind aber für Schaltungen mit großen Stromstärken nicht geeignet.