Wie stark ist ein Neodym-Magnet?
Neodym-Magnete sind die stärksten, kommerziell erhältlichen Magnete. Ihre Haltekraft ist in der Regel 10 Mal so hoch wie die der bekannteren Keramik- oder Ferritmagnete.
Ist ein Neodym-Magnet stark genug, um Stromzähler zu beeinflussen?
Die Anziehungskräfte von Neodym-Magneten ist enorm, doch Stromzähler lassen sich nicht so einfach manipulieren - egal wie stark der Magnet ist. Gerade moderne Ausführungen sind so konstruiert, dass sich die Zähler nicht so leicht von Magnetfeldern oder anderen äußeren Einflüssen zum langsameren Drehen oder gar Stillstand bringen lassen
Werden Neodym-Magnete mit der Zeit schwächer?
Wie lange Neodym-Magnet halten hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. NdFeB-Magnete sind vor allem empfindlich gegenüber hohen Temperaturen und verlieren ihre magnetischen Eigenschaften, wenn sie diesen für längere Zeit ausgesetzt sind. Mit nur 80° C besitzen sie eine relativ niedrige Curie-Temperatur.
Bei korrekter, erschütterungsfreier Lagerung bei nicht übermäßig hohen Temperaturen und außerhalb der Einflussreichweite anderer starker Magnetfelder halten Neodym-Magnete ihre Magnetisierung für sehr lange Zeit; sie lässt alle 100 Jahre um fünf Prozent nach.
Können Neodym-Magnete Kreditkarten beschädigen?
Theoretisch ja. Starke Magnete können die auf einem Magnetstreifen gespeicherten Daten auf der Rückseite von Kredit- und Debitkarten beschädigen. Abgesehen davon ist die Stärke des Magneten weniger von Bedeutung als die Dauer, welche die Karte dem Magneten ausgesetzt ist. Selbst ein schwacher Magnet könnte die Daten löschen, falls er länger mit der Karte in Kontakt ist.
Wie lange halten Neodym-Magnete?
Kurz gesagt: sehr lange! Unter optimalen Bedingungen ohne übermäßig hohe Temperaturen oder korrosive Einflüsse halten Neodym-Magnete einen Großteil ihrer Magnetisierung für Hunderte von Jahren.
Warum sind Neodym-Magnete so stark?
Diese Magnete sind so stark, weil sie eine hohe Koerzitivfeldstärke mit einer hohen Höchst-Energieleistung kombinieren. Mit anderen Worten: Sie erzeugen ein dichtes Magnetfeld, das einem Zerfall widersteht.
Können Neodym-Magnete geschliffen werden?
Nein. Neodym ist eine harte, brüchige Substanz mit einer glasähnlichen Textur. Der Magnet würde beim Schleifen splittern und brechen.
Kann ein Loch in einen Neodym-Magnet gebohrt werden?
Nein. Durch Bohren entstehen potenziell gefährlicher Staub und hohe Temperaturen, die eine Entmagnetisierung verursachen könnten. Dadurch wird außerdem die vor Korrosion schützende Beschichtung entfernt. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen dazu.
Sind Neodym-Magnete korrosionsbeständig?
Gesinterte NdFeB-Magnete sind anfällig für Korrosion mit einer Granulierung entlang der Metalle, die besonders erosionsgefährdet sind. Im schlimmsten Fall kann Korrosion zu einer ernstzunehmenden Abmehlung oder Fragmentierung des gesamten Magneten führen. Um dies zu verhindern, besitzen die meisten kommerziellen Neodym-Magnete eine Außenschicht zum Schutz vor Witterungsverschleiß. Diese Schicht besteht typischerweise aus Nickel, einer Kupfer-Nickel-Legierung, Polymer oder Lack.
Wie lagert man Neodym-Magnete korrekt?
Da sie anfällig für hohe Temperaturen und Korrosion sind, müssen Neodym-Magnete in einer kühlen Umgebung mit geringer Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Damit sich keine atmosphärischen Partikel auf den Magneten oder ihren Verpackungen ansammeln, wird empfohlen, sie möglichst in verschlossenen, staubfreien Behältern in der Originalverpackung aufzubewahren.