Für die Datenübertragung gibt es zwei Arten von Glasfaserkabeln: Monomode (SM) und Multimode (MM). Der Hauptunterschied zwischen den beiden Typen ist die Richtung, in der das Signal übertragen wird. Bei Monomode-Glasfasern durchläuft das Licht einen einzigen Weg durch den inneren Kern, um von einer Seite zur anderen zu gelangen, während bei Multimode-Glasfasern das Licht auf mehreren Wegen übertragen wird.
Die Singlemode-Faser kann eine Wellenlänge von 1.310 oder 1.550 Nanometern haben und ist damit leistungsfähiger als die Multimode-Faser, die eine Wellenlänge von 850 Nanometern hat. Der Kern der Singlemode-Faser ist schmaler (8 und 10 Mikrometer), während die Multimode-Faser etwa 62,5 Mikrometer misst. Beide sind jedoch in einem 125 Mikrometer großen Mantel untergebracht.
Die Singlemode-Faser hat eine Reichweite von bis zu vier km. Sie ermöglicht es dem Licht, sich innerhalb des Kerns auf einem einzigen Weg ohne Reflexion fortzubewegen, wodurch es große Entfernungen erreichen kann. Da sie eine geringere Dispersion aufweist, kann sie eine höhere Bandbreite erreichen, was zu einer höheren Signalqualität und weniger Störungen bei den übertragenen Daten führt. Allerdings sind die Kosten für Monomode-Fasern auch höher, vor allem weil sie auf Laserdioden als Lichtquelle angewiesen sind. Diese bieten eine viel bessere Leistung als LEDs, sind aber auch teurer.
Die Reichweite von Multimode-Fasern beträgt bis zu 2 km. Sie hat auch eine niedrigere Höchstgrenze und geringere Übertragungsraten. Da der Kern viel größer ist, hat das Licht mehr Platz, um die Faser zu durchdringen, und breitet sich weniger linear und daher in mehrere Richtungen aus. So können mehrere Lichtstrahlen gleichzeitig gesendet werden. Für diese Art von Glasfasern werden normalerweise Lichtquellen mit geringerer Intensität verwendet, z. B. Leuchtdioden (LED).