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    Durchgangsprüfung mit Multimeter und Durchgangsprüfer
     
      • Veröffentlicht am 14. Nov. 2024
      • Zuletzt bearbeitet am 14. Nov. 2024
    • 11 min

    Durchgangsprüfung mit Multimeter und Durchgangsprüfer

    Die Durchgangsprüfung ist eine Technik in der Elektrotechnik und Elektronik, um die Funktionsfähigkeit von elektrischen Verbindungen sicherzustellen. Dieser Ratgeber erklärt, wie die Durchgangsprüfung funktioniert, welche Geräte dafür verwendet werden und gibt praktische Tipps zur sicheren Anwendung in verschiedenen Bereichen. Von der Verwendung eines Multimeters bis hin zum speziellen Durchgangsprüfer – hier erfahren Sie alles Wichtige zur erfolgreichen Durchführung einer Durchgangsmessung.

    Durchgangsprüfung

    Was ist eine Durchgangsprüfung?

    Die Durchgangsprüfung ist eine grundlegende Methode in der Elektrotechnik, um die Leitfähigkeit zwischen zwei Punkten in einem Stromkreis zu überprüfen. Sie dient dazu, sicherzustellen, dass eine ununterbrochene elektrische Verbindung besteht. Ein durchgängiger Strompfad bedeutet, dass Strom zwischen den beiden Prüfpunkten fließen kann, was auf eine intakte Verbindung hinweist. Diese Prüfung ist besonders wichtig, um defekte Kabel, Schalter oder Sicherungen zu identifizieren und eine zuverlässige Funktion elektrischer Systeme zu gewährleisten.

    Grundlagen der Durchgangsprüfung

    Die Durchgangsprüfung basiert auf dem Prinzip der elektrischen Leitfähigkeit. Ein Stromkreis funktioniert nur dann ordnungsgemäß, wenn der Strom ungehindert durch eine ununterbrochene elektrische Verbindung fließen kann. Die Durchgangsprüfung hilft dabei, genau dies zu überprüfen: Sie stellt fest, ob zwischen zwei Prüfpunkten eine leitende Verbindung besteht oder ob eine Unterbrechung vorliegt.

    Grundlage der Durchgangsprüfung ist der elektrische Widerstand. Wenn der Widerstand zwischen zwei Punkten sehr niedrig ist, kann Strom problemlos fließen, was auf eine intakte Verbindung hinweist. Ein hoher oder gar unendlicher Widerstand bedeutet hingegen, dass der Strompfad unterbrochen ist, was oft auf defekte Kabel, Schalter oder andere elektrische Komponenten hinweist.

    Die Messung wird üblicherweise mit einem Multimeter oder einem speziellen Durchgangsprüfer durchgeführt. Beide Geräte senden einen kleinen Strom durch den Stromkreis und messen, ob dieser ungehindert fließt. Bei einer intakten Verbindung gibt das Gerät ein akustisches Signal ab oder zeigt den Durchgang visuell an.

    In der Praxis ist die Durchgangsmessung eine einfache, aber sehr effektive Methode zur Fehlersuche. Sie wird häufig verwendet, um sicherzustellen, dass Kabel, Steckverbindungen, Sicherungen oder andere Komponenten in elektrischen Systemen korrekt funktionieren. Diese Prüfung ist besonders in industriellen Umgebungen von großer Bedeutung, da dort zahlreiche elektrische Verbindungen zuverlässig arbeiten müssen.

    Multimeter Durchgangsprüfung

    Multimeter Durchgangsprüfung

    Ein Multimeter ist ein vielseitiges Messgerät, das in der Elektrotechnik häufig zur Durchgangsprüfung eingesetzt wird. Neben der Fähigkeit, Spannung, Strom und Widerstand zu messen, bietet es eine spezielle Funktion zur Überprüfung der Leitfähigkeit zwischen zwei Punkten in einem Stromkreis. Diese Funktion, oft als „Durchgangsprüfung“ bezeichnet, wird durch ein akustisches Signal unterstützt, das dem Benutzer anzeigt, ob eine ungehinderte Verbindung besteht.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung der Durchgangsprüfung mit einem Multimeter

    1. Vorbereitung des Multimeters: Schalten Sie das Multimeter ein und stellen Sie den Drehschalter auf den Durchgangsmodus. Dieser Modus wird normalerweise durch ein Symbol dargestellt, das wie ein Lautsprecher oder eine Diode aussieht.
    2. Verbindung der Prüfspitzen: Verbinden Sie die Prüfspitzen des Multimeters mit den Anschlüssen (COM und VΩ) des Geräts. Stellen Sie sicher, dass die Kabel fest sitzen, um präzise Messungen zu gewährleisten.
    3. Ansetzen der Prüfspitzen an die Prüfpunkte: Platzieren Sie die Prüfspitzen des Multimeters an den beiden Punkten des Stromkreises, deren Durchgängigkeit Sie prüfen möchten. Dies könnten die Enden eines Kabels, die Kontakte eines Schalters oder die Klemmen einer Sicherung sein.
    4. Ergebnis der Prüfung: Wenn der Strompfad zwischen den beiden Prüfpunkten intakt ist, gibt das Multimeter ein akustisches Signal (ein durchgehender Ton) ab. Gleichzeitig kann der Widerstand auf dem Display als sehr niedriger Wert angezeigt werden (nahe null Ohm). Dies zeigt, dass der Strom ohne Unterbrechung fließen kann.

    Bleibt das akustische Signal aus und zeigt das Display einen hohen oder unendlichen Widerstand an, bedeutet dies, dass der Strompfad unterbrochen ist, was auf eine defekte Verbindung hinweist.

    Multimeter: Unterschiede zur Widerstandsmessung

    Es ist wichtig, zwischen der Durchgangsprüfung und der Widerstandsmessung zu unterscheiden, obwohl beide Funktionen miteinander verbunden sind. Während bei der Widerstandsmessung der genaue Widerstandswert zwischen zwei Punkten ermittelt wird, prüft die Durchgangsprüfung lediglich, ob der Widerstand niedrig genug ist, um eine leitfähige Verbindung zu gewährleisten. Die Durchgangsprüfung ist schneller und bietet dank des akustischen Signals eine einfachere Möglichkeit, Verbindungen zu testen, ohne auf den genauen Widerstandswert zu achten.

    Vorteile der Durchgangsprüfung mit einem Multimeter

    • Vielseitigkeit: Multimeter sind vielseitig einsetzbare Messgeräte, die neben der Durchgangsprüfung auch andere Messungen wie Spannung und Stromstärke durchführen können.
    • Präzision: Das Multimeter bietet nicht nur eine akustische Rückmeldung, sondern zeigt auch den Widerstandswert, was besonders bei komplexeren Fehlersuchen hilfreich ist.
    • Schnelligkeit: Mit der Durchgangsprüfung können defekte Verbindungen schnell erkannt werden, ohne dass detaillierte Messungen erforderlich sind.

    Durchgangsprüfung mit einem Durchgangsprüfer

    Durchgang messen mit Durchgangsprüfer

    Ein Durchgangsprüfer ist ein speziell entwickeltes Gerät zur schnellen und unkomplizierten Überprüfung der elektrischen Leitfähigkeit zwischen zwei Punkten. Im Gegensatz zu einem Multimeter, das mehrere Messfunktionen wie Spannung, Stromstärke und Widerstand bietet, ist der Durchgangsprüfer auf die reine Durchgangsprüfung fokussiert. Diese Einfachheit macht ihn besonders benutzerfreundlich und effizient, vor allem in Umgebungen, in denen häufig elektrische Verbindungen geprüft werden müssen.

    Funktionsweise eines Durchgangsprüfers

    Der Durchgangsprüfer arbeitet ähnlich wie ein Multimeter im Durchgangsmodus: Er sendet einen schwachen Strom durch die getestete Verbindung und misst den Widerstand. Wenn der Widerstand niedrig genug ist, zeigt das Gerät einen "Durchgang" an, was bedeutet, dass der Strompfad intakt ist. In den meisten Fällen gibt der Durchgangsprüfer ein akustisches Signal (z. B. einen Piep-Ton) oder ein optisches Signal (z. B. eine LED-Leuchte) aus, wenn die Verbindung ununterbrochen ist.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchgangsprüfung mit einem Durchgangsprüfer

    1. Vorbereitung des Geräts: Schalten Sie den Durchgangsprüfer ein und stellen Sie sicher, dass die Prüfleitungen fest verbunden sind.
    2. Prüfleitungen anschließen: Verbinden Sie die beiden Prüfspitzen des Durchgangsprüfers mit den zwei Punkten, zwischen denen die Leitfähigkeit überprüft werden soll. Typische Prüfpunkte sind beispielsweise die Enden eines Kabels oder die Kontakte eines Schalters.
    3. Signal abwarten: Wenn die Verbindung intakt ist, gibt der Durchgangsprüfer ein akustisches oder visuelles Signal ab. Bleibt das Signal aus, ist die Verbindung unterbrochen oder defekt.
    4. Ergebnisse interpretieren: Ein akustisches Signal oder eine leuchtende Anzeige bedeutet, dass der Strompfad ungehindert ist. Wenn kein Signal erfolgt, liegt eine Störung im Stromkreis vor, die behoben werden muss.

    Anwendungsbereiche für Durchgangsprüfer

    Durchgangsprüfer sind besonders nützlich, wenn häufig und schnell mehrere Verbindungen geprüft werden müssen. In industriellen Wartungs- und Reparaturprozessen sind sie ideal, um defekte Leitungen, Sicherungen oder Schalter schnell zu identifizieren. Aufgrund ihrer einfachen Handhabung eignen sie sich auch hervorragend für Elektriker, Techniker und andere Fachkräfte, die in Bereichen arbeiten, in denen elektrische Verbindungen regelmäßig geprüft werden müssen.

    Wann ist ein Durchgangsprüfer sinnvoll?

    Ein Durchgangsprüfer ist dann sinnvoll, wenn es primär um die schnelle und unkomplizierte Prüfung von elektrischen Verbindungen geht, ohne dass weitere Messungen wie Spannungs- oder Widerstandswerte benötigt werden. In Umgebungen, in denen nur die Durchgängigkeit getestet werden muss, spart der Durchgangsprüfer Zeit und Aufwand gegenüber einem Multimeter.

    Insgesamt ist der Durchgangsprüfer ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die regelmäßig elektrische Verbindungen überprüfen müssen. Seine Einfachheit und Zuverlässigkeit machen ihn besonders in der Industrie, bei der schnellen Fehlersuche und in der Wartung von elektrischen Systemen zu einem wertvollen Hilfsmittel.

    Expertentipp: sicher den Durchgang prüfen

    Stellen Sie immer sicher, dass der Stromkreis spannungsfrei ist, bevor Sie eine Durchgangsprüfung durchführen. Verwenden Sie einen Spannungsprüfer, um zu bestätigen, dass keine Restspannung vorhanden ist, um die Sicherheit zu gewährleisten und Schäden an Ihrem Messgerät zu vermeiden.

    Durchgangsmessung in der Praxis

    Die Durchgangsprüfung ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden zur Überprüfung elektrischer Verbindungen in verschiedenen Anwendungsbereichen. Sie wird sowohl in der Elektronik, im Handwerk als auch in der industriellen Instandhaltung eingesetzt, um sicherzustellen, dass Kabel, Schalter, Sicherungen und andere elektrische Komponenten ordnungsgemäß funktionieren.

    Typische Einsatzbereiche der Durchgangsprüfung

    • Prüfung von Kabeln und Leitungen: Das Messen des Durchgangs hilft, defekte oder beschädigte Kabel schnell zu identifizieren, insbesondere in der Industrie bei komplexen Verkabelungssystemen.
    • Überprüfung von Schaltern: Beim Prüfen des Durchgangs eines Schalters wird ermittelt, ob dieser beim Betätigen eine elektrische Verbindung herstellt. Bleibt der Durchgang aus, kann der Schalter defekt oder verschmutzt sein.
    • Sicherungen testen: Mit einer Durchgangsmessung kann leicht festgestellt werden, ob eine Sicherung durchgebrannt ist. Intakte Sicherungen zeigen einen geringen Widerstand und somit einen Durchgang an.
    • Test von Steckverbindungen: Das Prüfen des Durchgangs ermöglicht es, lose oder korrodierte Steckverbindungen schnell zu lokalisieren, indem getestet wird, ob der Strom ungehindert fließen kann.
    • Fehlersuche in komplexen Systemen: Besonders in industriellen Anwendungen ist die Durchgangsmessung unverzichtbar, um defekte Verbindungen in Schaltschränken oder Maschinen zu finden, ohne das System zerlegen zu müssen. Dies spart Zeit und minimiert Ausfallzeiten.

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    Fehlersuche bei Durchgangsproblemen

    Beschädigte oder gebrochene Kabel: Kabelverschleiß, mechanische Beschädigungen oder unsachgemäße Installation können zu einem Bruch in der elektrischen Leitung führen. Um dies zu überprüfen, können Sie den Durchgang messen, indem Sie die Prüfspitzen des Multimeters oder Durchgangsprüfers an den beiden Enden des Kabels anlegen. Zeigt das Gerät keinen Durchgang an, liegt ein Bruch oder eine Beschädigung vor.

    Lose oder korrodierte Steckverbindungen: Verbindungen, die nicht richtig angeschlossen sind oder durch Korrosion beeinträchtigt wurden, können zu einer Unterbrechung des Stromflusses führen. Hier hilft das Prüfen des Durchgangs an den entsprechenden Steckverbindungen. Keine oder unvollständige Leitfähigkeit deutet auf eine mangelhafte Verbindung hin.

    Defekte Schalter: Ein defekter Schalter kann den Stromfluss unterbrechen, selbst wenn er ordnungsgemäß betätigt wird. Durchgangsprüfungen am Schalter helfen, zu bestimmen, ob der Schalter eine Verbindung herstellt, wenn er eingeschaltet wird.

    Durchgebrannte Sicherungen: Sicherungen schützen elektrische Systeme, indem sie bei Überlastung durchbrennen und den Stromkreis unterbrechen. Eine einfache Durchgangsmessung an der Sicherung zeigt, ob sie intakt ist. Eine durchgebrannte Sicherung zeigt keinen Durchgang.

    Häufige Fragen

    Eine Durchgangsprüfung wird durchgeführt, indem Sie ein Multimeter oder einen Durchgangsprüfer verwenden. Zuerst stellen Sie das Gerät auf den Durchgangsmodus ein, der meist durch ein Lautsprechersymbol oder eine Diode gekennzeichnet ist. Dann verbinden Sie die Prüfspitzen des Geräts mit den beiden Punkten, die Sie prüfen möchten, z. B. die Enden eines Kabels oder die Kontakte eines Schalters. Wenn der Strompfad intakt ist, gibt das Gerät ein akustisches Signal oder eine visuelle Anzeige aus, um den Durchgang zu bestätigen.

    Um mit einem Multimeter den Durchgang zu messen, schalten Sie das Gerät zunächst ein und stellen den Drehschalter auf den Durchgangsmodus, der üblicherweise durch ein Lautsprechersymbol oder eine Diode gekennzeichnet ist. Stecken Sie die schwarze Prüfspitze in den „COM“-Anschluss und die rote Prüfspitze in den „VΩ“-Anschluss des Multimeters. Anschließend platzieren Sie die Prüfspitzen an den beiden Punkten des Stromkreises oder der Komponente, die Sie überprüfen möchten, wie etwa die Enden eines Kabels oder die Kontakte eines Schalters. Wenn der Strompfad intakt ist, gibt das Multimeter ein akustisches Signal ab oder zeigt auf dem Display einen sehr niedrigen Widerstandswert an. Bleibt das Signal aus oder zeigt das Display einen hohen oder unendlichen Widerstand, bedeutet dies, dass kein Durchgang besteht.

    Um ein Kabel zu prüfen, stellen Sie ein Multimeter oder einen Durchgangsprüfer auf den Durchgangsmodus ein. Verbinden Sie die Prüfspitzen mit den beiden Enden des Kabels. Wenn das Gerät ein Signal oder eine Anzeige für Durchgang gibt, ist das Kabel intakt. Bleibt das Signal aus, ist das Kabel möglicherweise gebrochen oder beschädigt.

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