Die Erfindung des Thermoelementes war von großer Bedeutung, da es erstmals die Messung von Temperaturen in praktisch jedem Bereich und unter allen Umgebungsbedingungen ermöglichte. Heutzutage sind Thermoelemente weit verbreitet, weil sie billig, leicht austauschbar und genormt sind und einen großen Temperaturbereich messen können; auch im Zuge der Heimautomatisierung werden sie öfter eingesetzt. Ihre größte Einschränkung ist ihre Genauigkeit, da sie zu Messungen mit systematischen Fehlern neigen, die allerdings nicht allzu groß sind.
In der Praxis wird das Thermoelement in einen Schutzmantel gesteckt, der in das Innere des Geräts, dessen Temperatur gemessen werden soll, eindringt. Unmittelbar außerhalb sind die beiden Leiter mit einer Porzellanklemme verbunden, die sich in einer Schutzhülle befindet. Der Schutzmantel führt jedoch zu einer Verzögerung der Messung bei schnellen Temperaturänderungen, was in der Planungsphase berücksichtigt werden muss, wenn die Geschwindigkeit der Messung relevant ist.