Für die Einschätzung, welcher Händetrockner der beste ist, sind neben Hygieneaspekten noch weitere Faktoren zu berücksichtigen. Was am Ende die passende Lösung ist, hängt deswegen auch von betrieblichen Rahmenbedingungen und individuellen Präferenzen ab.
Anschaffungskosten: Elektrische Händetrockner sind teurer in der Anschaffung. Die Erwerbskosten für einfache Warmluft-Trockner liegen preislich bei etwa 100 Euro, fortschrittliche Geräte mit antibakterieller Wirkung können bis zu 900 Euro kosten. Einfach konstruierte Handtuchspender sind bereits ab 20 Euro zu haben.
Betriebskosten: Papiertücher sind im Vergleich zu Stromkosten langfristig gesehen relativ teuer. Zwar liegen die Kosten pro Stück bei nur 0,02 Euro. Doch Lufttrockner sind viel kosteneffizienter im Betrieb. Je nach Modell fallen zwischen 0,0002 und 0,002 Euro pro Trockenvorgang an. Zudem werden meist nicht nur eins, sondern gleich mehrere Tücher zum Händetrocknen verwendet, sodass Spender öfter aufgefüllt werden müssen. Die dadurch entstehenden Personalkosten erhöhen die laufenden Ausgaben zusätzlich.
Geschwindigkeit: Eine kurze Trockenzeit ist ein wichtiger Punkt beim Händetrocknen. Länger als 15 Sekunden sollte es nicht dauern, bis die Hände vollständig trocken sind. Gerade in hochfrequentierten Bereichen sind Papierhandtücher dabei unschlagbar. Statt an an elektrischen Händetrocknern Schlange zu stehen, verlassen die Gäste den Waschraum lieber mit feuchten Händen. Damit haben eventuell verbliebene Keime freie Bahn.
Umweltfreundlichkeit: Elektrische Händetrockner hinterlassen einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Schon heute benötigt man zum Trocknen mit Luftgebläsen weniger Energie als für das Herstellen von Papierhandtüchern, und die Energieeffizienz der Geräte steigt immer weiter. Auch der zunehmenden Entwaldung wirkt man mit papierlosen Händetrocknern entgegen.