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    Tipps zum Strom sparen
     
      • Veröffentlicht am 23. März 2023
      • Zuletzt bearbeitet am 29. Aug. 2023
    • 7 min

    Tipps zum Strom sparen

    Dieser Leitfaden enthält einige praktische Energiespartipps für Unternehmen, wie die Verwendung des Standby-Modus und von LED-Leuchten. Der Leitfaden verdeutlicht auch, wie alle Mitarbeitende zum Energiesparen beitragen sollten.

    RS Components Leitfaden

    Vor dem Hintergrund der heutigen Energiekrise suchen die Unternehmen verständlicherweise nach neuen Wegen, um Strom zu sparen. Statistisch gesehen können mit den richtigen Maßnahmen die Heizkosten um 10 bis 30 Prozent und die Beleuchtungskosten um bis zu 20 Prozent gesenkt werden.

    Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Energieeffizienz nicht allein durch praktische Tipps und Tricks erreicht werden kann, sondern eine im Voraus festgelegte Gesamtstrategie erfordert, die sowohl den bewussten Einsatz von Technologien als auch die Mitwirkung der Mitarbeitenden umfasst.

    Strom sparen am Arbeitsplatz

    Um zu verstehen, wie man Strom spart, muss man zunächst lernen, wie man den Verbrauch überwacht, z. B. mit speziellen Smartphone-Apps oder mit Energiemessgeräten, die an Steckdosen angebracht werden können. Eine systematische Überwachung ermöglicht es, etwaige Anomalien umgehend zu erkennen und entsprechend einzugreifen.

    So weit wie möglich sollte natürliches Licht genutzt werden. Vor allem in Büros ist es wichtig, die Arbeitsplätze strategisch so zu platzieren, dass das Sonnenlicht einfällt, ohne die Bildschirme zu blenden. Ferner sollten die Wände in hellen Farben gestrichen werden, damit sich das Licht ausbreiten kann. Auch sollte man daran denken, dass die Fenster sauber gehalten werden müssen, damit das Sonnenlicht vollständig eindringen kann.

    Unternehmen, die ihr eigenes Rechenzentrum nutzen, würden gut daran tun, eine Cloud-Lösung in Betracht zu ziehen. Server sind nämlich immer eingeschaltet, immer vernetzt und benötigen einen doppelten Energieaufwand, da sie für einen optimalen Betrieb auf einer relativ niedrigen Temperatur gehalten werden müssen.

    Den Standby-Modus vermeiden

    Eine der wirksamsten Gewohnheiten zur Senkung des Energieverbrauchs ist das Ausschalten von Geräten und Anlagen, wenn sie nicht benutzt werden. Geräte wie Drucker, Computer, Kopierer, Faxgeräte und Scanner neigen dazu, auch im Standby-Modus große Mengen an Energie zu verbrauchen. Deshalb ist es wichtig, dass sie am Netzstecker vollständig ausgeschaltet werden. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, Steckdosenleisten mit einer Ein-/Ausschalttaste zu verwenden, damit mehrere Geräte mit einer einfachen Geste ausgeschaltet werden können und nicht im Standby-Modus verbleiben.

    Laptops, die ohnehin schon weniger Strom verbrauchen als Desktops, sollten ebenfalls ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Der Screensaver-Modus sollte vermieden werden, da er Energie verbraucht. Bei allen Firmencomputern sollte ein Energiespar-Modus aktiviert sein, sodass sie auch im Betrieb weniger Strom verbrauchen.

    Energieeffiziente Geräte verwenden

    Häufig gehören die im Unternehmen eingesetzten Maschinen und Anlagen zu den größten Energieverbrauchern, da sie veraltet und nicht mehr so effizient wie früher sind. An diesem Punkt muss eine gründliche Berechnung der erforderlichen Investitionen und der Amortisationszeit vorgenommen werden. Gleichzeitig muss jedoch berücksichtigt werden, dass Strom sparen viel einfacher wird, wenn man sich für Systeme mit einer hohen Energieklasse entscheidet, d. h. für die Systeme der neuen Generation, die mit A+, A++ und A+++ gekennzeichnet sind. Durch ein höheres technisches Niveau und eine stärkere Optimierung der verbrauchten Energie ermöglichen diese Systeme Einsparungen von bis zu 30 %.

    Auf LED-Lampen umstellen

    Ein großer Teil des Stromverbrauchs von Unternehmen entfällt auf die Beleuchtung. Um dem entgegenzuwirken, ist es äußerst nützlich, energieeffiziente Glühbirnen wie LED-Beleuchtung zu wählen.

    Nicht nur in Bezug auf die Kosteneffizienz, sondern vor allem, weil sie Energieeinsparungen von 80 % im Vergleich zu Glühbirnensystemen und 70 % im Vergleich zu Halogensystemen ermöglichen.

    LEDs sind eine äußerst nachhaltige Lösung, die sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich eignet. Sie sind energieeffizient und können in automatische Schaltsysteme integriert werden.

    Richtig heizen

    Die Böden oder Wände eines Unternehmens können genutzt werden, indem ein System installiert wird, das die Wärme gleichmäßig über Wasserleitungen abgibt. Die Fußboden- oder Wandheizung ist eine der umweltfreundlichsten Alternativen zur herkömmlichen Gas- oder Elektroheizung und spart einem Unternehmen Energie. Ganz zu schweigen davon, dass sie nicht nur heizen, sondern auch kühlen können! Indem man kaltes Wasser durch die Rohre fließen lässt, kann man Räume kühlen, ohne die Klimaanlage einzuschalten. Diese Systeme sparen in Unternehmen jährlich bis zu 25–35 % Strom und können im Gegensatz zu Heizkörpern problemlos mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. Bei jeder Heizmethode ist es jedoch notwendig, für eine angemessene Isolierung von Tanks, Kesseln und Rohren zu sorgen, um Wärmeverluste zu vermeiden.

    Um im Betrieb Energie zu sparen, ist es wichtig, die Heizungsanlagen durch eine entsprechende Temperaturanpassung zu optimieren. Eine Absenkung der Temperatur um nur ein Grad bedeutet eine Energieeinsparung von 6 %.

    Für ein optimales Verbrauchsmanagement und zur Senkung der Betriebskosten ist es wichtig, den Wärmeverlust durch Vermeidung von Stoßlüften zu minimieren. In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass Türen und Fenster gut abgedichtet sind und gleichzeitig eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist.

    Bei der Wassererwärmung sollte das Warmwasser auf 55 °C statt auf 60 °C eingestellt werden.

    Effiziente Klimaanlagen installieren

    Für Büros sind Eingriffe bei der Klimaanlage, die bis zu 60 % des Gesamtverbrauchs verursachen kann, von vorrangiger Bedeutung. Das Kühlaggregat sollte an einem möglichst kühlen Ort ohne direktes Sonnenlicht, und auf jeden Fall entfernt von Heizungsanlagen installiert werden. Für eine gute Belüftung muss die Luft gut um und über den Kühlaggregaten zirkulieren können. Das System sollte etwa alle drei Monate überprüft und gereinigt werden. Die Temperatur in den Büros sollte so geregelt werden, dass sie im Sommer nicht unter 25 Grad und im Winter nicht über 20 Grad liegt. Die gekühlten Bereiche sollten geschlossen und die Türen gut abgedichtet sein, um Energieverschwendung zu vermeiden, wenn das System in Betrieb ist.

    Weiterhin sollte daran gedacht werden, die Klimaanlagen und Heizungen bei Abwesenheit und in leeren Räumen auszuschalten und Türen und Fenster geschlossen zu halten, wenn die Anlagen in Betrieb sind. Die Verringerung der zu heizenden oder kühlenden Fläche durch den Einbau von Zwischendecken kann ebenfalls ein wirksames Mittel sein, um den Energieverbrauch deutlich zu senken.

    Im Sommer sind Markisen oder Sonnensegel sehr nützlich, um die direkte Sonneneinstrahlung während des Tages zu vermeiden, während im Winter das Sonnenlicht eher willkommen ist.

    Mitarbeiter sensibilisieren

    Nachhaltige Energieeinsparungen können im Laufe der Zeit nur durch die aktive Beteiligung aller Mitarbeitenden erreicht werden; daher ist es wichtig, die Mitarbeitenden in solche Initiativen einzubeziehen und eine Kultur der Nachhaltigkeit zu fördern. So ist es etwa möglich, Anreize für das Einbringen von Ideen und Vorschlägen zu schaffen, Personen zu ermitteln, die andere Mitarbeiter zu ökologischem Verhalten anleiten können, oder tugendhafte Gewohnheiten mit Vorteilen zu belohnen, die ein grüneres Unternehmensleben fördern.

    Diese Maßnahmen können gefördert werden, wenn in den Büros und allen dazugehörigen Bereichen Aufkleber mit den zu befolgenden Regeln angebracht werden. So wissen die Mitarbeitenden, wie wertvoll ihr eigenes Handeln im Kampf gegen den Klimawandel ist. So leisten die Mitarbeiter nicht nur während ihrer Arbeitszeit einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz, sondern sie tragen auch dazu bei, die Betriebskosten so niedrig wie möglich zu halten.

    Und mitunter braucht es nicht viel, wie das Ausschalten des Lichts, wenn es nicht gebraucht wird, oder das Benutzen der Treppe statt des Aufzugs. In diesem Zusammenhang ist es jedoch wichtig, dass die Führungskräfte stets mit gutem Beispiel vorangehen.

    Zusammenfassung: Tipps zum Strom sparen

    Strom sparen ist nicht mehr nur ein ökologisches Gebot, sondern in diesen unsicheren Zeiten auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. In der Regel gibt es in einem Unternehmen viele Bereiche, in denen der Energieverbrauch optimiert werden kann. Um dies jedoch auf nachhaltige Weise zu erreichen, bedarf es einer strategischen Vision und der aktiven Beteiligung aller Mitarbeiter.

    Werfen Sie einen Blick auf unsere Energiespartipps und prüfen Sie, was Sie anwenden können. Vielleicht ermutigt Sie das sogar dazu, selbst praktische Wege zum Strom sparen zu finden.

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