Die Schottky Diode, benannt nach dem Entdecker des Wirkprinzips von Metall-Halbleiter-Verbindungen, Walter Schottky, ist eine elektronische Einzelkomponente und arbeitet im Grunde wie eine herkömmliche Diode. Sie stellt je nach Polung sowohl Leiter als auch Isolator in einem Stromkreislauf dar. Dadurch wirkt sie entweder als Gleichrichter oder wie ein ohmscher Widerstand. Aufgrund ihrer besonderen Konstruktion weist sie jedoch einige entscheidende Vorteile auf:
Die Diodenspannung einer Schottky Diode ist sehr gering. Sie beträgt je nach Typ nur zwischen 0,3 und 0,4 Volt. Das heißt, sie beginnt bereits bei sehr kleinen Strömen zu leiten. Dadurch entstehen eine kurze Sperrverzögerungszeit sowie ein geringer Spannungsabfall. Dies macht die Schottky-Diode nicht nur besonders schnell, sondern auch besonders wirksam. Die Schaltzeiten betragen so nur ein bis drei Nanosekunden. Damit ist sie für den Einsatz in schnellen Schaltungen und in der Hochfrequenztechnik prädestiniert.
Andere gängige Bezeichnungen sind Schottky-Kontakt, Schottky-Barriere und Hot-Carrier-Diode.