Kugelgewindemuttern werden zusammen mit Kugelumlaufspindeln in einer als Kugelgewindetrieb bezeichneten Baugruppe verwendet. Der Kugelgewindetrieb wandelt die Drehbewegung in eine lineare Bewegung mit Hilfe von Metallumlaufkugeln um.
Wie funktionieren Kugelgewindemuttern?
Kugelgewindetriebe arbeiten genauso wie Kugellager, wobei sich Metallkugeln entlang eines geneigten Innen- oder Außenrings bewegen, um die Reibung zu minimieren. Die Kugelgewindemutter und die Kugelgewindespindel haben passende spiralförmige Nuten oder Laufringe, in denen die Kugeln kontinuierlich umlaufen, um die Reibung zu minimieren.
Anwendungen und Typen von Kugelgewindemuttern
Kugelgewindemuttern werden am häufigsten in Präzisionsmaschinen und Industriemaschinen eingesetzt. Sie finden sie in Robotern, Präzisionsmontagegeräten und Werkzeugmaschinen. Sie werden auch in Servolenkungen von Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Drehbewegungen in axiale Bewegungen umzusetzen.
Kugelgewindemuttern werden nach der Methode der Kugelumwälzung in Endkappen-, Rücklauf- und Deflektortyp eingeteilt. Sie lassen sich auch nach der Vorspannmethode in Festpunktvorspannungstypen (Doppelmutternmethode und Offsetvorspannung) und Konstantdruckvorspannungstypen einteilen.