Wissen an die nächste Entwickler-Generation weitergeben

 Meine Leidenschaft beschränkt sich nicht darauf, Technik
zu entwickeln - ich möchte diese Leidenschaft weitergeben

Ingenieur oder Erfinder zu werden, ist mehr als eine Berufswahl - für den einflussreichen Hobby-Erfinder Norbert Heinz ist es ein Kindheitstraum.

Norbert Heinz experimentiert schon seit vielen Jahren mit Bewegungsteuerung und inspiriert damit weltweit 50.000 Abonnementen seines beliebten YouTube-Kanals.

In der Entwicklung beschränkt sich seine Leidenschaft nicht allein darauf, etwas Neues zu erschaffen - genauso wichtig ist es ihm, seine Leidenschaft weiterzugeben. Er möchte bei der Ausbildung der nächsten Generation von Ingenieuren mithelfen, damit diese die Zukunft gestalten.

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“Ich habe mich schon in sehr jungen Jahren dafür interessiert, wie Dinge funktionieren.”

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Zu seinem Beweggrund, Erfinder zu werden, erklärt er: „Ich denke, dass es eine Berufung ist, Roboter zu entwickeln. Der Wunsch ist schon sehr früh im Leben da.“

„Für mich war es der mechanische Wecker meiner Eltern, der meine Neugier geweckt hat. Also habe ich ihn auseinandergenommen, um herauszufinden, wie er tickt. Ich habe mich schon sehr früh dafür interessiert, wie Dinge funktionieren und was ich daraus lernen kann“.

Eines von Norberts letzten größeren Projekten - der WinchBot 2.0 - wurde von RS Components gesponsert und enthält zahlreiche Standard-Bauteile wie Motoren und Antriebe, oder Entwicklungsplatinen wie Rasberry Pi und Arduino.

Der WinchBot 2.0 ist ein Roboter, den jeder nachbauen kann: die Pläne, Bauanleitungen, Stücklisten und RS-Teilelisten sind hier online verfügbar.

Der Roboter hat die Form eines aufgehängten gleichseitigen Dreiecksrahmens, der an jedem der Scheitelpunkte drei motorgesteuerte Winden aufweist. Diese verkürzen oder verlängern die Kabel, welche wiederum einen Schieber auf einem zentralen, schwenkbaren Vierkantstab bewegen, der über ein mittig montiertes Lager in Position gehalten wird.

Die Motor-/Kabel-Baugruppe bewegt das Greifermodul des Roboters (das sich am unteren Ende des Vierkantstabes befindet), sodass dieses innerhalb des Arbeitsbereiches unter dem Dreiecksrahmen positioniert werden kann.

Der WinchBot 2.0 ist eine Weiterentwicklung des WinchBots, einer früheren Konstruktion von Norbert Heinz. Durch den Einsatz höherwertiger Schrittmotoren lässt sich dieser reibungsloser und präziser steuern als das Vorgängermodell.

Mit dem WinchBot ging es Norbert in erster Linie darum, Schüler und Studenten für Technik zu begeistern.

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“Ich hoffe, dass mein Design andere dazu inspiriert, fantastische Dinge
zu entwickeln.”

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„Ich hoffe sehr, dass es eines Tages einen WinchBot 3.0 geben wird, aber nicht unbedingt einen, der von mir entwickelt wurde“, fährt er fort. „Ich hoffe, dass mein Design andere dazu inspiriert, fantastische Dinge zu entwickeln.“

„Leuten, die sich bereits ernsthaft für Robotik interessieren, muss ich keine Ratschläge geben. Es ist aber gut zu wissen, dass eine grundlegende Ausbildung erforderlich ist. Bei mir war sie mathematisch ausgerichtet - ich habe für mein Abitur Mathematik und Chemie als Leistungskurse gewählt. Die Naturwissenschaften haben mich generell sehr interessiert.“.

Auf dem RS Components Messestand der SPS IPC Drives im November 2017 in Nürnberg hat Norbert Heinz neugierige Studenten und Ingenieure inspiriert, indem er ihnen die Möglichkeit gab, den WinchBot 2.0 zu programmieren und zu bedienen. Der WinchBot 2.0 war in Aktion zu sehen und die Besucher konnten mit Norbert sprechen und ihm Fragen stellen.

Besonders interessant am WinchBot 2.0 ist der Fernzugriff und die Programmierung und wie er die Möglichkeiten des IoT auf eine ganz einfache, aber sehr effektive Weise illustriert.

Die Anwendung sieht im Vergleich zu typischen Industrierobotern zwar klein aus, aber die zugrundeliegenden Prinzipien können durchaus für zahlreiche professionelle Lösungen übernommen werden. Ein Vorteil der Konstruktion ist, dass sie leicht skaliert werden kann, indem einfach längere Kabel verwendet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Konstrukt an der Decke hängt - eine Art Deckenkran und keine Komponenten Platz am Boden wegnehmen.

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“Jeder Tag bringt etwas Neues, an dem man arbeiten kann.”

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Die Beliebtheit von Norberts YouTube-Kanal und die vielen Zuschauer seiner Videos zeigen deutlich, dass ein großes Interesse an dieser Art von Projekten besteht.

Norbert erzählt aus seinen Erfahrungen als Entwickler: „Es gibt keinen „typischen“ Arbeitstag - jeder Tag bringt etwas Neues und neue Projekte, an denen man arbeitet - diese verlaufen zudem oft ganz anders als erwartet. Der WinchBot war ursprünglich als ein deutlich konventionellerer Roboter geplant.“

Norbert rät angehenden Ingenieuren, einen ähnlichen Weg zu verfolgen, wie dieser auch ihm selbst zum Erfolg verholfen hat. Er erklärt: „Beim Programmieren geht es nicht darum, auf bunten Knöpfen herum zu klicken. Letztendlich ist es Mathematik und man braucht eine sehr gründliche Ausbildung, um im Bereich Robotik voranzukommen.“

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