Pneumatikzylinder nutzen den Druck eines verdichteten Gases als Antriebskraft. Diese Kraft bewegt den Kolben (die Scheibe) in die gewünschte Richtung, in einer geradlinigen oder Drehbewegung. Die Funktionsweise von Pneumatikzylindern erinnert beispielsweise an eine Injektionsspritze. Da diese Zylinder Gas als Hauptkraft zur Erzeugung der Bewegung nutzen, werden diese Zylinder auch als "Druckluftzylinder" bezeichnet.
Pneumatikzylinder sind in der Regel leiser und sauberer als die mit ihnen verwandten Hydraulikzylinder und werden daher häufig für Maschinen bevorzugt, bei denen das Umfeld auf keinen Fall durch austretendes Öl verschmutzt werden darf. Diese Zylinder sind auch in Form von Zylindern ohne Kolbenstange zu finden. Solche Zylinder sind besonders praktisch, wenn eine hohe Kraft bei deutlich geringerem Platzbedarf als bei herkömmlichen Pneumatikzylindern erzeugt werden soll.
Pneumatikzylinder können über einen Antrieb gesteuert werden, der für die Bewegung eines Mechanismus oder Systems verantwortlich ist. Diese Antriebe treten durch die kombinierte Wirkung eines Steuersignals und einer Energiequelle, in diesem Fall ein pneumatischer Druck, in Aktion. Wenn der Antrieb den Druck als Signal empfängt, wandelt er diese Energie in mechanische Bewegung um. Je nach Art der vom jeweiligen Antrieben verursachten Bewegungen werden die Antriebe in zwei Haupttypen unterschieden: Linearantriebe und Drehantriebe.
Pneumatikzylinder und -antriebe finden sich in vielen Motorsteuerungssystemen, in Produktionsanlagen (z. B. zum Öffnen von Ventilen oder Einschalten von Laufbändern) und an Fahrzeugen (z. B. an Bremsen und Aufhängungen in Autos und Lkw).
Tipps zur Auswahl, Wartung und Installation von Magnetventilen.
Sie haben Fragen zu Elektromechanik? Die DesignSpark Community hilft Ihnen bei weiter!